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Rauf zur „Gold-Else“

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Rauf zur „Gold-Else“

Der Einsatz von Arbeitsbühnen ist oft wesentlich günstiger als ein Gerüst.

Hoch oben, inmitten des Berliner Tiergartens, thront die Siegesgöttin Viktoria. Stattliche 35 Tonnen schwer, über acht Meter hoch, steht sie weithin sichtbar auf der über 50 Meter hohen Siegessäule. Wegen ihrer goldenen Färbung wird die alte Dame von den Berlinern liebevoll „Gold-Else“ genannt. Sie blickt auf ein stolzes Alter von 133 Jahren zurück. Da ist es nicht verwunderlich, dass der Zahn der Zeit auch bei ihr Spuren hinterlassen hat. Grund genug für ein Spezialistenteam, mit Skalpell und Mikromeißel der Dame und ihrer gewichtigen Säule aus Sandstein und rotem Granit genauer „auf den Zahn“ zu fühlen.

An einem sonnigen Dienstagmorgen rückte das Team aus Fachleuten des Berliner Senats und des Berliner Architekturbüros adb an. Letzteres hat sich bereits seit Jahren auf die Substanz- untersuchung von Denkmälern spezialisiert. So hat man bereits den Reichstag genauer unter die Lupe genommen und gerade erst Untersuchungen am Französischen Dom in Berlin abgeschlossen. Für die Experten ist es an diesem Dienstag eher eine ganz alltägliche Arbeit. Wäre da nicht die Frage aufgetaucht, mit welcher Technik man der Dame näher kommen sollte.
Intensive Beratungen gingen der Begutachtung voraus. Fündig wurden die Spezialisten schließlich beim bundesweit tätigen Bühnendienstleister Gardemann. Für den sicheren Zugang zum 69 Meter hohen Denkmal mietete man die leistungsstärkste und höchste Arbeitsbühne des Anbieters. Mit 36 Meter seitlicher Reichweite bei einer Höhe von 70 Meter. Das ist Weltklasse und wird sonst von keiner anderen Bühnenklasse erreicht. Und diese Leistungen waren hier auch unbedingt gefordert, denn rund um die Siegessäule verläuft ein achtstufiger Unterbau, den es zu überbrücken galt.
Nach nur 25-minütigem Aufbau schwebten die Experten dann sicher der Viktoria entgegen, um Minuten später mit der Begutachtung zu beginnen. Statiker Roland Schmidt hatte es übernommen, die Konstruktion auf feine Risse und Korrosionsschäden hin zu überprüfen. Millimetergenau steuerte „Bühnen-Cheffahrer“ Albert Bay, der bereits einige Tausend Arbeitsstunden in der Hightech-Bühne verbracht hat, den Korb der Arbeitsbühne an die weltberühmte Dame heran, so dass den Gutachtern wirklich nichts entgehen konnte. Dipl.-Ing. Michael Ewerien, der ein besonderes Augenmerk auf die Beschaffenheit der Steine und der Fugen legte, war dann auch von dem sicheren Arbeitsplatz in luftiger Höhe vollauf begeistert. „Das Arbeiten mit mobilen Arbeitsbühnen gehört bei uns zwar zum Arbeitsalltag,“ so Ewerien, „aber diese Bühne ist hinsichtlich ihrer Laufruhe und Festigkeit allen anderen weit überlegen.“
Den Senat dürfte die Entscheidung zu Gunsten des Arbeitsbühnen-Einsatzes besonders freuen. Denn ein Gerüstbau hätte die Berliner wohl mehr als 80.000 Euro gekostet und den Gutachtern wäre sicher beim Rauf- und Runterklettern so mancher Schweißtropfen über den Rücken gelaufen. Jetzt wurden nicht mal 10.000 Euro aufgewendet, die Zeit für die Begutachtung deutlich reduziert und den Gästen in Berlin blieb der wunderbare Blick von der Aussichtsplattform der Siegessäule auf den Potsdamer Platz und das Brandenburger Tor erhalten.
Kontakt: Es kann eine 108 Seiten starke Planungshilfe mit Bewegungs-Diagrammen und Ausstattungs-Merkmalen der Arbeitsbühnen abgerufen werden: Gardemann Beratungs-Hotline (0180) 3227227 info@gardemann.de adb Architekturbüro www.adb-berlin.de
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