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Teamarbeit

Betrieb & Markt
Teamarbeit

Nur ein Führungsteam, das mit voller Kraft und abgestimmt in die gleiche Richtung zieht, sichert den Erfolg.

Jochen Müller

Mein Mann ruft Sie zurück, er ist gerade nicht da. Dieser Satz kam von der Ehefrau eines Malermeisters, der zur Abgabe eines Angebotes angefragt wurde. Der Anruf ließ dann einige Tage auf sich warten. Weil die Zeit drängte, wurde inzwischen ein anderer Betrieb angefragt, der den Auftrag dann auch bekam. Offensichtlich hat hier die Kommunikation nicht geklappt oder die Anfrage wurde nicht ernst genommen.
Sobald ein Inhaber oder Betriebsleiter noch andere Führungskräfte im Betrieb hat, Meister oder jemand für die Buchhaltung oder den Außenkontakt tagsüber, kommt es sehr auf die Qualität deren Zusammenarbeit an. Schwelende Konflikte oder gar Streit zwischen den Verantwortlichen im Unternehmen ist die Hölle für einen Betrieb.
Dagegen: Ein Führungskreis, in dem man sich respektiert, vertraut und schätzt, Konflikte offen legt und bearbeitet und in dem alle am gleichen Strang in die gleiche Richtung ziehen, das ist der Himmel für einen Betrieb. Dies soll hier als Führungsteam bezeichnet werden. Der Nutzen besteht darin, dass im laufenden Geschäft vieles einfacher wird, kleinere Konflikte vermieden oder schnell gelöst werden. Solche Teams entstehen leider nicht über Nacht und auch nicht „auf Knopfdruck“. Wie aber könnte man deren Bildung fördern?
Welche vier Merkmale kennzeichnen ein solches Führungsteam?
1. Das gemeinsame Ziel, das von allen getragen und gewollt ist sowie für sinnvoll und wichtig gehalten wird.
Fragen zur Reflexion für jedes Teammitglied:
  • Warum halte ich dieses Ziel für wichtig?
  • Welchen ganz persönlichen Nutzen verspreche ich mir von der Erreichung dieses Ziels?
  • Kann ich diese Ziele mir, meinen Mitarbeitern gegenüber über- zeugend vertreten?
  • Inwieweit traue ich mir zu, meinen Beitrag für dieses Ziel zu schaffen?
2. Klarer eigener Beitrag: Jede betroffene Person akzeptiert den von ihr zu leistenden Beitrag für die Zielerreichung ebenso wie die der anderen.
Fragen zur Reflexion für jedes Teammitglied:
  • Warum gerade ich?
  • Was ist meine spezielle Stärke, warum bin ich unverzichtbar und nicht austauschbar?
3. Hohe Eigenverantwortung bei allen Betroffenen, was nicht nur die Kenntnis und Unterstützung des Zieles, sondern auch den eigenen Einfluss und die Fähigkeit dazu voraussetzt.
Fragen zur Reflexion für jedes Teammitglied:
  • Was bewegt mich bei dem Thema?
  • Was passiert, wenn ich meinen Beitrag nicht oder vielleicht nur ungenügend leiste?
4. Tragfähige soziale Beziehungen:
Respektvolle und wertschätzende persönliche Beziehungen sind die Grundlage für eine wirkungsvolle Zusammenarbeit.
Fragen zur Reflexion für jedes Teammitglied:
  • Wie sind Respekt und Abneigung in unserem Team verteilt?
  • Welche Spannungen im Führungsteam sind zu beobachten? Sind diese eher förderlich oder hinderlich?
  • Sind wir in der Lage, unsere Konflikte richtig und lösungsorientiert zu handhaben?
Welche Teamrollen braucht ein Team?
Teams brauchen unterschiedliche und sich ergänzende Rollen, z.B. jemand, der die Führungsrolle übernimmt, jemand der sich um den Ausgleich im Team bemüht, jemand, den man als kreativen Kopf bezeichnen könnte und schließlich jemand, der auf eine ordentliche Arbeit achtet. Diese Rollen haben nicht unbedingt etwas mit der fachlichen oder funktionalen Zuständigkeit zu tun, sondern sind einfach persönlichkeitsabhängig.
Fragen zur Reflexion für jedes Teammitglied:
  • Welches ist meine Rolle im Kollegenkreis?
  • Wer hat bei uns welche Rolle? Welche Rolle ist zu wenig entwickelt?
Wie lässt sich ein solches Team aufbauen bzw. entwickeln?
Fragen zur Reflexion, die am besten gemeinsam diskutiert werden sollten:
  • In welchem Maße stehen wir im Führungsteam mit Engagement hinter unseren Zielen?
  • A rbeiten wir an der Entwicklung unseres Führungsteams, reflektieren wir von Zeit zu Zeit unsere Arbeitsweise, um diese dann zu verbessern?
  • Welche Erkenntnisse ziehen wir aus diesen Fragen und was wollen wir tun, um besser zu werden?
Die obigen Fragen zur Reflexion können dafür als Leitlinie dienen, ebenso wie ein neu entwickeltes Online-Tool, SAMEXIS, mit dem ein solcher Diskussionsprozess gut strukturierbar ist.

PRAXISPLUS
Das Beratungstool, SAMEXIS, trägt dazu bei, die Entwicklung des Betriebs zu systematisieren: Online, schnell, treffsicher, preiswert. Der Autor hat bei der Entwicklung dieses Tools maßgeblich mitgewirkt. Mehr unter www.samexis.de Jochen Müller CMC/BDU c/o MSE Unternehmensentwicklung Tel.: (0711) 295933/Fax: 2261963 team@mse-consult.de
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