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Was tun nach dem Boom?

Testen Sie Ihre Realisierungskompetenz
Was tun nach dem Boom?

Marketing ist für viele Unternehmer zum Reizwort geworden, denn die Auftragsbücher der Malerbetriebe sind landauf, landab so voll wie noch nie. Die geflügelten Worte „Hilfe! Kunde droht mit Auftrag“ findet sich in so mancher Unternehmerstirn in gemeißelter Form wieder.

Wolfgang Setzler

Es ist fast wie am Anfang der 90er Jahre, als der wiedervereinigungsbedingte Bauboom so manches Auftragsbuch zum Bersten brachte. Wer aber kann sich an die Zeit danach erinnern? Gut, dass wir als Menschen das Negative so perfekt verdrängen können. Wir vom Malerblatt denken stetig nach vorne und so wissen wir, ohne zu den Unkern und Bedenkenträgern zu gehören, dass es auch wieder eine Zeit nach dem Boom geben wird. Aus diesem Grund haben wir uns auf den Weg gemacht. Unser Ziel ist dabei der Markt von morgen bzw. übermorgen. Mit welchen Kompetenzen müssen Malerbetriebe aufwarten um für die Wünsche der Kunden gewappnet zu sein? Denn eines ist sicher wie das Amen in der Kirche, der nächste Abschwung kommt. Nur kann derzeit keiner genau sagen, wann er kommen und wie stark die konjunkturelle Delle genau sein wird. Bleiben wird auf jeden Fall der Renovationsmarkt mit seinen Erneuerungsanstrichen. Denn einer wachsenden Zahl von Objekten steht eine sinkende Zahl von Fachkräften gegenüber.
Und dieser zuvor genannte Bauboom der 90er Jahre kommt verstärkt in den nächsten Jahren in das Renovierungsalter. Dieser Renovierungsmarkt liegt bekanntlich – weil es jeder kann – unter einem sehr starken Preisdruck. Nach wie vor sind bei der Renovierung der Schmutz und die Unannehmlichkeiten für die Kundschaft die Haupthinderungsgründe. Die von HS so oft zitierte Sauberkeit und Pünktlichkeit kann hier eine gewisse Abhilfe schaffen, ein wahres Auftragsfeuerwerk hingegen wird davon nicht ausgehen. Warum? Weil wir hier maximal als Bedarfsbefriediger am Markt agieren. Ein möglicher Königsweg für die Zukunft ist aus unserer Sicht die Wunschweckung durch Umgestaltungskompetenz. Viele, aufgrund von 4.0 und 5.0 leerstehende Büroimmobilien aber auch viele Immobilien des Vererbungszeitalters lechzen geradezu nach Umgestaltungskompetenz.
Das Malerblatt sucht deshalb nach Ideen und Lösungen, denn erstklassige Beispiele sind noch immer die besten Wunschwecker. Gemeinsam mit dem Institut für Absatzforschung haben wir ein Kompetenzbarometer für die Immobilienumgestaltung erstellt. Testen Sie selbst, wie es um Ihre Realisierungskompetenz gestellt ist, denn jetzt haben wir die Zeit und die finanziellen Mittel dazu, noch bestehende Mängel zu beheben.
Bewerten Sie selbst Ihre aktuelle Kompetenz, ermitteln Sie so im Handumdrehen Ihre Stärken und Schwächen in einem sich lohnenden Zukunftsmarkt.
Nehmen Sie sich einfach ein paar Minuten Zeit, (Hier finden Sie das PDF) und bewerten Sie Ihre Realisierungskompetenz.
Ja, Sie haben richtig gelesen, nicht Lage, Lage, Lage ist die Triebfeder der Umgestaltung einer Immobilie sondern Kreativität, Vorstellungskraft, Netzwerkkompetenz und Organisationstalent sind in diesem Markt die alles entscheidenden Auftragsvergabefaktoren. Schnelligkeit – wir vom Malerblatt nennen es Reaktionsvermögen – ist dabei besonders gefragt. Denn die Erben von morgen wollen nicht warten bis übermorgen. Die Immobilie soll möglichst schnell dem neuen Verwendungszweck zugeführt werden und somit bald Rendite abwerfen. Denn auch für die Erben gilt der Spruch: Nur Bares ist Wahres.

Bäumchen wechsle dich

Auch wenn das einige von uns nicht so gerne lesen, wird es in Zukunft öfters der Fall sein, dass auswechseln preiswerter ist als zu streichen. Dies gilt vor allen Dingen für Bauteile wie Fenster und Türen, denn gefragt ist, was schnell geht und für den Nutzer einen optischen Wertzuwachs darstellt. In Ballungsräumen wie Berlin, München oder Frankfurt wird es nach wie vor eine regionale Sonderkonjunktur geben, die auch ohne diese Kompetenzhinzunahme für ausreichend Aufträge sorgen wird. Aber der Hauptmarkt der Zukunft entsteht durch Senioren, die wie gesagt, entweder ihre Immobilien vererben oder sie in „flüssiges Gold“ umwandeln, um ihre Pflegekosten zu bestreiten. Auch bei dieser Zielgruppe gilt, die Käufer werden mit neuen Vorstellungen und Wünschen an uns herantreten und darauf warten, dass sie erfüllt werden. Werterhalt durch Umgestaltung der Immobilie wird im Malerhandwerk zu einem echten Auftragsbringer der Zukunft.
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