Durch 102 Nominierungen arbeitete sich die Jury des dritten Architekturpreises „Farbe – Struktur – Oberfläche“ – und vergab drei Preise sowie vier Auszeichnungen.
Armin Scharf
Alle zwei Jahre wieder trifft man sich in Darmstadt zur feierlichen Verleihung des von Caparol ausgelobten Preises „Farbe – Struktur – Oberfläche“. 2006 tat man dies im gerade frisch sanierten und gelifteten Foyer des Hessischen Staatstheaters. Nun dürfen sich die Stuttgarter Sanierungsarchitekten Lederer, Ragnarsdóttir, Oei darüber freuen, dass just dieses dem Publikum bekannte (und im Malerblatt 02/07 vorgestellte) Objekt mit dem ersten Preis des aktuellen Wettbewerbs bedacht wurde. Ausgewählt hat den Sieger eine siebenköpfige Fachjury aus insgesamt 102 Nominierungen – im Gegensatz zu vielen anderen Wettbewerben dieser Art benennt zunächst eine so genannte Nominierungsjury jene Objekte, die überhaupt in die Bewertung kommen. Was zum einen für ein durchgehend hohes Niveau sorgt, andererseits aber das Risiko birgt, unbekannte, aber interessante Objekte zu übersehen. Dafür spielen im oder am Objekt verwendete Materialtypen oder Herstellerbezüge keine Rolle, allein die architektonische Qualität und natürlich die Einbeziehung von Farbe und Strukturen ist das Maß der Jurierung. Die Idee soll, so Dr. Ralf Murjahn, selbst in der Jury, als „Quelle der Inspiration“ für einen sensiblen Umgang mit Farbe und Oberfläche in der Architektur und im Interiordesign werben. Und darüber freut sich letztlich auch die Vertriebsschiene von Caparol.
kompakt
Sämtliche 102 nominierten Objekte mitsamt den Prämierungen sind bis zum 21. September im Museum Künstlerkolonie auf der Darmstädter Mathildenhöhe in Wort und Bild zu sehen. Geöffnet ist das Museum Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr; zur Ausstellung wird ein Katalog mit allen Projekten gereicht (25 Euro).
Die vier lobenden Erwähnungen finden Sie auch auf unserer Website
www.malerblatt.de/Form & Farbe
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