Tags, Throw-ups und Pieces sammeln sich auf Stromkästen, in Bahnunterführungen und auf Zügen. Sie mischen sich unter Aufkleber, Werbeschilder und gekritzelte Liebesbekundungen. Sie tauchen unvermutet und illegal auf – genauso können sie als legale Aufträge gut bezahlt werden.
Eine Sonderausstellung gibt Einblicke und dokumentiert die Entstehung der Straßenkunst. Die Ausstellung zeigt verschiedene Werke junger Künstler und taucht ein in die Geschichte der Graffiti-Szene.
Anfang der 1960er Jahre in Philadelphia und New York: viele Jugendliche kritzeln ihre Spitznamen an die Wände der Städte. Mit Einführung der Sprühdosen, verselbstständigen sich diese Schriftzüge. Den immer aufwendigeren Buchstaben wurden Hintergründe, Figuren, Widmungen und Sprüche ergänzt. Hinzu kommt ein neues Ziel: die Außenwände der nachts geparkten Züge, die dann tagsüber durch die Städte fahren.
Der Weg zum Graffiti
Mit zunehmendem Aufwand beginnen die Künstler in gemeinsamen Crews zu malen. Zudem ernten die Künstler immer mehr Ruhm, ungeachtet der Herkunft, des sozialen Status oder Alters. Schnell hat sich eine eigene Kultur entwickelt, die ebenso vielfältig wie widersprüchlich und bis heute allgegenwärtig ist.
Bis zum 18. September 2022 ist die Ausstellung noch geöffnet.
Eine Bildergalerie finden Sie auf:
www.malerblatt.de