Startseite » Technik » Bautenschutz & Denkmalpflege »

Antike Holztüren sanieren

Antike Holztüren sanieren
Aufgewertet und geschützt

Antike Holztüren sanieren: Früher wurden Haustüren häufig aus massivem Holz und mit viel Liebe zum Detail gefertigt. Damit das Holz aber Wind und Wetter trotzen kann, bedarf es einer Oberflächenpflege und -beschichtung. Diese muss von Zeit zu Zeit erneuert werden.

Autorin: Laura Saure | Fotos: Dörken

Die wunderschöne antike Eichenholztür in der Gartenstraße in Aachen sieht wieder aus wie neu. Seit vielen Jahrhunderten ist die Tür des denkmalgeschützten Hauses bereits im Einsatz und wurde im Juni 2021 saniert und dabei nicht nur aufgehübscht, sondern auch mit einem aktiven Oberflächenschutz versehen.

Antike Holztüren sanieren

Die Herausforderung bei solch antiken Eichenholztüren liegt auf der Hand: Handwerklich gesehen dürfen die verschiedenen Prozesse bei der Entlackung und Beschichtung das Ursprungsholz nicht angreifen. Wird zum Beispiel die Oberfläche zunächst zur Entlackung abgestrahlt, kann das falsche Strahlgut die Oberfläche beschädigen. Gleichzeitig erschwert die Dreidimensionalität der Haustür die Bearbeitung. Viele Schnörkel sehen toll aus – bringen aber jede Menge Ecken und Kanten mit sich, die gleichmäßig beschichtet werden sollen. Nichtzuletzt gibt es – wie bei der grundsätzlichen Instandhaltung von denkmalgeschützten Häusern – auch bei der Bearbeitung von denkmalgeschützten Haustüren spezielle Auflagen, die berücksichtigt werden müssen.

Die Neubeschichtung

Die Sanierungsarbeiten an der Eichenholztür wurden durchgeführt von der Tischlermeisterin Karin Oberschelp aus Aachen. Gemeinsam mit Reinhold Dreisbach, Verkaufsfachberater bei Dörken, beriet sie sich zur Neubeschichtung der antiken Haustür. Dreisbach war schnell klar, wie die antike Tür neu beschichtet werden soll: „Für diese Art von Holztüren ist es wichtig, dass gewisse Vorgaben eingehalten werden: Es sollte einen aktiven Holzschutz geben, die Farbe oder Lasur sollte UV-beständig sein und vor allem blockfest.“ Zur Vorbehandlung fiel die Wahl deshalb auf eine Imprägnierlasur, die die Tür vor holzverfärbenden und holzzerstörenden Pilzen schützt und gleichzeitig alle Zulassungsverfahren der aktuellen Biozidgesetzgebung erfolgreich gemeistert hat. Die Lasur dringt aufgrund ihres guten Penetrationsvermögens tief in das Holzbauteil ein und wirkt als Grundierung haftungsvermittelnd und feuchteregulierend. Für die Endbeschichtung entschied man sich für eine seidenglänzende Mittelschichtlasur auf Alkydbasis. „Diese Lasur bietet eine hohe UV-Schutzwirkung, verringert erheblich die Vergrauung der Holzoberfläche und ist komplett biozidfrei“, erklärt Reinhold Dreisbach. „Zudem bringt sie optimale feuchteregulierende Eigenschaften mit sich. Für eine Außentür absolut wichtig!“

Weitere Beiträge zu Holzlasuren:
bit.ly/3hMHlWu


PraxisPlus

Für die Renovierung der historischen Eichenholz-Haustür kamen folgende Produkte von Dörken zum Einsatz:

  • Delta Imprägnierlasur 3.01
  • Delta Allround-Lasur

Weitere Informationen zu den Produkten:

www.doerken.de

Produkt des Monats
Aktuelle Ausgabe
Titelbild Malerblatt 4
Ausgabe
4.2024
ABO

Malerblatt Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Malerblatt-Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Medien GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Malerblatt-Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Malerblatt-Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de