Als Deckensystem verlegte Trockenbauer Markus Opitz (M & M Innenausbau, Berg) im Eingangsbereich eine luftreinigende Akustikdesigndecke, System GSG4-Fuge mit integrierten Lichtelementen und Revisionsklappen. GSG4 ist das verbesserte Verfahren der Spachtelfuge und zeichnet sich durch vier stabile Stoßkanten aus, die als Falz die Akustikdesignplatte umlaufen. Das Produkt – in allen gängigen Lochbildern erhältlich – bietet dem Verarbeiter den Pluspunkt, dass es schnell montiert und wenig aufwendig verspachtelt werden kann. Zudem ermöglichen die stabilen Stoßkanten einen geringeren Verschnitt in den Randbereichen. Die Kanten sind schon ab Werk spachtelfertig vorbereitet, d. h. gebrochen und grundiert. Das anwenderfreundliche Produkt ist aus der Praxis für die Praxis entwickelt worden und wird, wie bei allen Deckensystemen, zuerst an einer drucksteifen und planebenen Unterkonstruktion von der Mitte aus Stoß an Stoß verlegt. Sollten bei der Nachkontrolle Höhenversätze auftreten, werden bedarfsweise die Schrauben nachjustiert, um abschließend mittels Kartusche die Fuge auszuspritzen.
Gefaltete Decke
Das Obergeschoss ziert eine gefaltete Vogl Thermotec-Decke, System Spachtelfuge. Diese wird dann eingebaut, wenn neben einer perfekten Akustik auch die Räume temperiert werden sollen. Die Decke punktet nicht nur mit einer Schadstoff adsorbierenden Ausführung, sondern ebenfalls durch ihre Wärmeleitfähigkeit von λ≥ 0,25 W/(m*K). Nicht ganz einfach war das Montieren der aus Gipskarton bestehenden Platten. Dazu sagt Architekt Dominik Burkhard: „Wenngleich sehr viele Einbauten und Zwänge in der Aufbauhöhe bestanden, konnte dennoch ein Deckenspiegel, wie es sich in dieser Dachfaltung auszeichnet, umgesetzt werden. Durch seine Gestaltung erfüllt er alle technischen Anforderungen, indem die Raumwirkung im Vordergrund steht.“ Damit die Deckendreiecke ihre klimatische Funktionsfähigkeit erfüllen, sind die Teile zuerst ausgemessen und als Formteile vom Hersteller individuell angefertigt worden. Armin Götzinger, zuständiger Objektberater aus dem Hause Vogl Deckensysteme, empfahl zudem die Deckenflächen mit Schattenfugen auszuführen, weil das Deckensystem Kälte und Wärme und somit einem erhöhten Schwind- und Ausdehnungsverhalten ausgesetzt ist.
Fugenfestigkeit
Nach dem Befestigen der ökologischen Gipskartonplatten an einer drucksteifen, planebenen Unterkonstruktion wird das angerührte Spachtelmaterial in eine Kartusche gefüllt und die Fugen satt ausgespritzt. „Um eine möglichst hohe Fugenfestigkeit zu erreichen, muss die Fuge vollständig mit Spachtelmaterial ausgefüllt werden“, so Produktmanager Benedikt Roos von Vogl Deckensysteme. Vor dem Aushärten der Masse und dem Einsetzen des Trocknungsvorgangs werden mit einem Spachtel die Überstände abgestoßen. Im nächsten Schritt klebt der Trockenbaufachmann die nahe dem Fugenbereich liegenden Lochreihen ab. Jetzt können die Fugen mit Finishmaterial nachgespachtelt werden. Sollten durch die Spachtelmasse Löcher verschlossen sein, werden diese mit einem Lochplattenrad wieder geöffnet. Nachdem die vollständige Trocknung der Verspachtelung erfolgt ist, wird dieser Bereich abschließend mit dem Handschleifer bearbeitet.
Mit diesem Museumsneubau erinnert die Stadt an ihre bekannteste Bewohnerin: Dr. Erika Fuchs. Die promovierte Kunsthistorikerin lebte von 1933 bis 1984 in Schwarzenbach und wurde durch ihre genialen Wortschöpfungen berühmt, die weit über 40 Jahre die Sprechblasen der Comics aus Entenhausen füllten.
Weitere Informationen:
www.vogl-deckensysteme.de