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Ein Lack als Antibiotikum

Lacke
Ein Lack als Antibiotikum

Ein Lack als Antibiotikum
Überall dort, wo sich Bakterien, Pilze und Keime bevorzugt ausbreiten können, wie z.B. in Wellness-Einrichtungen, empfiehlt sich der Einsatz des neuen Holzlacks. Foto: Clou
Ein neuer Holzlack bekämpft – einmal aufgetragen – Bakterien, Keime und Pilze hochwirksam, ohne dabei irgendwelche Wirk- oder Desinfektionsstoffe freizusetzen. Möglich wird das durch den Einsatz von Nanotechnologie. Der Holzlack enthält nämlich mikroskopisch kleine Silberteilchen, die den gewünschten Effekt erzielen.

Dass Silber die Gesundheit schützt, ahnten bereits die alten Römer. Beobachteten sie doch, dass ihre Offiziere, die ausschließlich aus Silberbechern tranken, deutlich seltener krank wurden, als die Tonbecher benutzenden, einfachen Legionäre.

Mikroskopisch klein
Der Grund liegt in der antibakteriellen Wirkung von Silber. Denn Silber-Ionen docken an den Bakterien und Pilzen an, blockieren deren Atmung und den Stoffwechsel, so dass sie absterben. Genau diesen Effekt nutzt ein neuer Holzlack. Dank modernster Nanotechnologie enthält er mikroskopisch kleine Silberteilchen, die ihm eine hochwirksame antibakterielle und antifungizide Wirkung verleihen. Dabei sind nur so viele Teilchen enthalten, wie nötig. Außerdem bleiben diese so klein, dass sie im Klarlack nicht sichtbar werden. Und schließlich sorgt die Nanotechnologie für eine nahezu unbegrenzte Wirksamkeit des neuen Lacks. Die Silberteilchen schwimmen nämlich nicht nur an der Oberfläche, sondern sind gleichmäßig im gesamten Lack verteilt. So lange also ein Lackfilm vorhanden ist, wirkt dieser auch gegen Bakterien und Pilze.
Anwendungsgebiete
Welche Möglichkeiten in dem neuen, antibakteriell wirkenden Holzlack stecken, zeigt ein Blick auf nur einige denkbare Anwendungen: Holztresen in Apotheken dürften beispielsweise eine wahre Brutstätte für Krankheitserreger aller Art sein. Einmal mit dem neuen Lack überlackiert, brauchen sie nicht einmal mehr mit Desinfektionsmitteln abgewischt werden. Gleiches gilt natürlich auch für Türen, Stühle oder Tische in Arztpraxen, Wartezimmern oder Krankenhäusern und Altersheimen.
Bakterien und Pilze lauern überall. Auf Babys Wickelkommode genauso, wie auf dem Holz-Schaukelpferd im Kindergarten oder den Holz-Stühlen und -Tischen in der Schule. Sie begleiten uns auf dem Büroschreibtisch durch den Tag, warten auf Treppengeländern und vermehren sich auf den Arbeitsflächen und Schrank-Innenseiten in der Küche. Ganz besonders „kritisch“ wird es überall dort, wo viele Menschen schwitzen: beispielsweise in Wellness-Einrichtungen, öffentlichen Sportstätten und Schwimmbädern, wo Holzbänke in Umkleideräumen oder Holzböden im Aufenthaltsbereich, unter dem Mikroskop betrachtet, wahrscheinlich Erschreckendes offenbaren würden.
Ein Anstrich genügt
An all diesen Stellen reicht ein finaler Anstrich mit dem neuen Holzlack, und Bakterien und Pilze werden, laut Hersteller, wirksam bekämpft. Der neue Klarlack kann dabei sowohl auf herkömmlichen Grundierungen aufgetragen werden, als auch auf Buntlacke. Um die gewünschte Wirkung zu erzielen, muss nur der letzte Auftrag dem antibakteriell ausgerüsteten Holzlack erfolgen. Und das ist dann nur unwesentlich teurer als ein bisheriger Klarlack.
Der antibakteriell wirkende Holzlack ist unter dem Namen „AntiBak“ von Clou erhältlich. Weitere Informationen erhalten Sie bei Alfred Clouth Lackfabrik Tel.: (069) 89007-0/Fax: -143 www.clou.de
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