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(K)ein alter Hut

Inspiration
(K)ein alter Hut

Gesundes Wohnen ist gefragter denn je. Bauprodukte sollen keine negativen Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Statt dessen wünscht man sich von ihnen gar eine Unterstützung bei der Verhinderung von gesundheitsgefährdenden Substanzen, wie etwa von Schimmel. Kalkputze gelten als baugesunde Produkte, die Schimmelwachstum reduzieren können. In pastöser Produktform werden sie außerdem den Anforderungen an einen modernen Baustoff gerecht.

Christian Riebold, Fema

Gesundes Wohnen ist in unserer Gesellschaft zu einem weit verbreiteten Bedürfnis geworden. Jüngsten Umfragen zufolge beschäftigen sich zwei Drittel der heutigen und zukünftigen Bauherren damit und fast 50 Prozent wünschen sich „verträgliche Baumaterialien“ für ihr Heim.
Daneben herrscht eine weitverbreitete Angst vor dem Auftreten von Schimmel in der Wohnung, die sicherlich auch in vielen Fällen begründet ist. Grundlage für die Bildung von Schimmel in Innenräumen ist in der Regel die im Raum herrschende Feuchtigkeit, die sich an kalten und schlecht belüfteten Innenflächen als bioverfügbares Wasser niederschlägt und das „Zuchtgebiet“ für Mikroorganismen bereitstellt. Dies lässt sich verhindern, wenn anfallende Feuchte von der Oberfläche aufgenommen und wieder an die Raumluft abgegeben werden kann. Gleichzeitig sollte die Wand- oder Deckenoberfläche hemmend gegen Bewuchs reagieren, um die Schimmelbildung in jedem Fall wirksam zu vermeiden.
Die Älteren unter uns erinnern sich noch daran, als Ställe in landwirtschaftlich genutzten Räumen regelmäßig „gekalkt“ wurden. Gebrannter Kalk wurde vor der Verarbeitung mit Wasser zu einer streichfähigen Masse angerührt. Die stark desinfizierende Wirkung und der antiseptische Charakter des gebürsteten Kalkanstrichs entfernten organische Beläge, tötete Schimmel ab und machte zudem den Raum wieder hell und schön.
Als natürliches, mineralisches Bindemittel entsteht Kalkhydrat aus natürlichem Kalkstein, der durch einen Brennvorgang bei ca. 900 Grad Celsius erst zum Brandkalk und durch Aufmahlen und dem sogenannten Ablöschen zum Baukalk wird. Durch Aufnahme von Kohlendioxid entsteht dann beim Erhärten wieder Calciumcarbonat, also Kalkstein. Der natürliche Kreislauf ist also damit wieder geschlossen. Soweit die vereinfachte Theorie.
Kalkputz aus dem Eimer
Auch in modernen Baumaterialien lassen sich die positiven Eigenschaften von Kalkhydrat, oder auch gelöschter Kalk genannt, in ähnlicher Weise nutzen. Etwa indem verarbeitungsfertige, pastöse Innenputze hergestellt werden, die aus überwiegend natürlichen Rohstoffen bestehen und keine zusätzlichen Konservierungsmittel zur Sicherung der Lagerkonservierung benötigen. Ihre Verarbeitung ist einfach und für den Fachmann angenehm und rationell. Er muss keine Sackware anmischen, was insbesondere bei Renovierungsarbeiten im Innenbereich von großem Nutzen ist. Dadurch werden unangenehme Staubentwicklung und unnötige Abdeckarbeiten vermieden. Das Verarbeitungsverhalten ist „wie Sahne“, so der Stuckateurmeister Frank Geißler, der als verantwortlicher Produktbetreuer die Erprobung der neuen pastösen Kalkputze sozusagen „eigenhändisch“ betreut hat. Nicht anders zu erwarten, denn man kennt im Handwerk den geschmeidigen Charakter eines Putzes, der durch den feinteiligen Kalk als natürliches, mineralisches Bindemittel ausgelöst wird. Wer sich nun langweilige, weiße Oberflächen vorstellt, ist auf dem Holzweg. Die neu entwickelte Kalkputzgeneration lässt sich in vielen natürlichen Farbtönen herstellen. Die gestalterische Perfektion der Kalkputzoberflächen erreicht man durch ihre Veredelung mit Lasurmitteln. Der individuelle Charakter dieser ökologischen Wandbeschichtung wird damit zusätzlich verstärkt.
„Ich bin begeistert von diesem Naturmaterial, die Haptik und der samtige edle Charakter spricht mich in besonderer Weise an“, schwärmt Lucia Reichert, Mitinhaberin von Ambiente, Atelier für Wand- und Raumgestaltung. „Es gibt den Räumen eine besondere Persönlichkeit, die sich ideal mit neuen und traditionellen Wohnstilen verbinden lässt.“ Apropos Haptik: Oberflächen mit Kratzputz- oder Rillenstruktur in verschiedenen Feinheiten sind genauso möglich wie der Einsatz als Modellierputz, der sich in unzähligen Texturen gestalten lässt.
Die Zertifizierung der pastösen Kalkputze durch das unabhängige Institut für Qualitätsmanagement und Umfeldhygiene (IQUH) in Weikersheim bestätigt die Gesundheitsverträglichkeit und Unbedenklichkeit bezüglich Wechselwirkungen zwischen Mensch, Bauwerk und Umwelt.

praxisplus
Die pastösen „ÖkoPlus-Kalkputze“ von Fema lassen sich in vielen natürlichen Farbtönen aus der Fema-Farbton-Kollektion „Colourful Life“ herstellen und mit dem neunen Fema-Tint-System ab Verkaufsstandort gebindeweise eintönen. Auch eine Veredelung mit den Fema „CalceLasura“ ist möglich.
Weitere Informationen:
fema.de
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