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Innendämmung: Kirche energetisch saniert

Bautenschutz & Denkmalpflege
Kirche energetisch saniert

Kalt abstrahlende Wände und eine zu lange Erwärmungsphase des Saals waren für die Vereinigte Evangelische Kirchengemeinde in Wuppertal-Heckinghausen die Hauptgründe, den Kirchenraum ihres Gemeindehauses zu mit einer Innendämmung zu sanieren.

Mit ihrem Gemeindehaus steht die Heckinghauser Gemeinde vor der Herausforderung, die immer nur kurzzeitig genutzten Räume schnell auf eine angenehme und ausreichend warme Wohlfühltemperatur zu bringen. In Anbetracht des relativ geringen Energieaufwands der letzten Jahre war jedoch auch klar, dass sich eine Außendämmung von Fassade und Dach rein wirtschaftlich als nicht rentabel erweisen würde. Um vor diesem Hintergrund die richtigen Sanierungsmaßnahmen in die Wege zu leiten, entschied man sich für eine Zusammenarbeit mit dem Wuppertaler Unternehmen Erfurt & Sohn. Die Spezialisten berieten und unterstützten die Gemeinde in allen planerischen und bautechnischen Fragen. „Wir haben die Renovierung ohne den Beisitz eines Architekten durchgeführt“, erläutert Helmut Balke, Baukirchmeister der Vereinigten Evangelischen Kirchengemeinde in Heckinghausen. „Hier war es Gold wert, dass wir uns in Sachen Wärmedämmung und Materialauswahl sowie bei einhergehenden Fragen zu Kondenswasserbildung und Taupunkt voll und ganz auf die Experten von Erfurt verlassen konnten.“

Bei der Begutachtung des Objekts und im Speziellen des Dachaufbaus kam das Team schnell zu dem Ergebnis, dass der Einsatz des KlimaTec-Systems hier den gewünschten Effekt bringt. Vor dem Hintergrund, dass in erster Linie eine schnelle Erwärmung der Innenräume gewünscht war, wurden umfangreiche Temperatur- und Feuchtigkeitsmessungen sowie bautechnische Berechnungen vorgenommen. Die Ergebnisse sprechen für sich: Ein Einbau der dünnen Innen-Dämm- und Klimaplatten stellt die ideale Lösung zur Erreichung der angestrebten Ziele dar. Weiterhin leisten die eingesetzten Platten einen erheblichen Beitrag zur Reduzierung des Schimmelrisikos – und sichern dem Gemeindehaus damit einen weiteren, sehr willkommenen Nebeneffekt.
Fachgerechter Einbau
Bei der praktischen Umsetzung der Sanierung wurde die Gemeinde vom Malerbetrieb Achim Klenner unterstützt. Dieser verbaute insgesamt etwa 150 Quadratmeter der Innen-Dämmplatte KlimaTec IP 3500+ an der Decke sowie 80 Quadratmeter der KlimaTec-Klimaplatte KP 2500+. Zum Schutz vor Kondenswasserbildung erhielt die mit der KP 2500+ verkleidete Wand an der Fensterlaibung zudem eine Auskleidung mit den KlimaTec Laibungsplatten LP 1000+. Die perfekt aufeinander abgestimmten Systemkomponenten ermöglichten den Malerprofis dabei eine reibungslose Anbringung. Aufgrund der äußerst dünnen Stärke der Platten (3,5 Zentimeter bei der Innen-Dämmplatte und 2,5 Zentimeter bei der Klimaplatte) ist auch nach dem Einbau kein nennenswerter Verlust von Nutzraum zu verbuchen. „Dadurch ergaben sich für uns weitere Vorteile“, erläutert Balke weiter. „Zum einen wurde der optische Eindruck des Saals in seiner Gesamtwirkung und -größe nicht beeinflusst. Zum anderen ließen sich die Platten problemlos übertapezieren.“ Die Veredelung der verkleideten Wand- und Deckenflächen erfolgte mit Vliesfaser 739 an der Wand sowie mit der Vliesfaser 726 an der Decke. Das geprägte Vlies sorgt für eine abwechslungsreiche, natürliche Optik und unterstützt als diffusionsoffener, feuchtigkeitsregulierender Wandbelag zudem bestmöglich die thermische Wirkung der Komponenten. Aufgrund der hohen Druckfestigkeit der KP-Platten konnten die Wandschienen zur Montage der Heizkörper problemlos installiert werden.
Raumklima verbessert
Nach Abschluss der Sanierung ziehen alle Beteiligten ein positives Fazit. „Die Auswirkungen auf das Raumklima sind bereits spürbar“, berichtet Helmut Balke. „Die Erwärmung der Räumlichkeiten gelingt sehr gut. Insbesondere merken wir, dass die Kaltluft an der Innenseite der außen liegenden Wand mit den obenliegenden Fenstern weniger nach unten absinkt und demnach die Wand nicht mehr so kalt abstrahlt.“ Erste Tests und Wärmebilder verdeutlichen dies bereits. Weiterer Vorteil: Das Schimmelrisiko, das in temporär geheizten Räumen häufig erhöht ist, konnte auf ein Minimum reduziert werden. Und auch in Sachen Akustik lässt sich nur Positives vermelden. So verrät Friedemann Köhn, Bühnentechniker der Gemeinde: „Vor der Sanierung mussten wir dem Hall im Kirchenraum mit schallschluckenden Platten in der Decke entgegenwirken. Bei der Renovierung wurden diese jedoch entfernt und die Flächen mit den Innen-Dämmplatten verkleidet. Die Dämm-produkte brachten dann eine sehr gute Schallabsorption mit sich, deren Wirksamkeit sich durch die finalen Arbeiten des Verspachtelns und Tapezierens auf ein perfektes Maß optimieren ließ.“
„Wir sind sehr glücklich über das Ergebnis“, resümiert Balke. „Dank der professionellen Beratung und Begleitung verlief das gesamte Sanierungsprojekt reibungslos. Unser Renovierungsziel wurde damit absolut erreicht.“
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