Naturkalkputz ist diffusionsoffen und reguliert den Wasserhaushalt. Algen und Pilzen wird die Wachstumsgrundlage entzogen. Zudem ist Kalkputz antistatisch und zieht damit keine Schmutzpartikel an. Fassaden aus Naturkalkputz zeichnen sich durch einen gewissen Nanoeffekt aus. Winzige Calciumcarbonat-Kristalle bilden im Lauf der Zeit eine Art Nano-Oberflächenstruktur. Zudem hat Calciumcarbonat die Eigenschaft, kleine Beschädigungen und Haarrisse zu überlagern und wieder zu verschließen. Durch sehr hohe pH-Werte und den absoluten Reinheitsgrad beugt Schweizer Naturkalk auf natürliche Art Schimmel vor.
Bei der Produktion kommt es vor allem auf die Reifung an. Beim Schweizer Ökohersteller Haga beträgt die Reifezeit von Naturkalk mindestens ein Jahr. Anspruchsvolle Gebäude wurden früher praktisch ausschließlich mit Naturkalk verputzt. Die Produktion von Naturkalk erfordert viel Zeit und Liebe fürs Detail. Anspruchsvolle Gebäude wurden früher praktisch ausschließlich mit Naturkalk verputzt. Besonders wertvoller Naturkalk mit langer Reifezeit wurde deshalb früher Kirchenkalk genannt. Der Hersteller verwendet glaut eigener Aussage alten Rezepturen für die Schweizer Naturkalkputze. Auf die Reifung kommt es beim Naturkalk an. Bei diesem Hersteller soll die Reifezeit von Naturkalk mindestens ein Jahr und länger in Anspruch nehmen.