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Mit Farbe gegen Elektrosmog

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Mit Farbe gegen Elektrosmog

Immer mehr Menschen reagieren sensibel auf die Auswirkungen von Elektrosmog. Mit einer speziellen Beschichtung lassen sich elektromagnetische Strahlung und elektrische Wechselfelder auf einfache Weise auf ein Minimum reduzieren.

Der technische Fortschritt ist auch mit steigender Umweltbelastung verbunden. So reagieren immer mehr Menschen sensibel auf Elektrosmog. Darunter versteht man die zunehmende Belastung der Umgebung mit elektromagnetischer Strahlung. Zahlreiche Studien zeigen, dass Belastungen durch Elektrosmog Beschwerden und Krankheiten verursachen können. Chronische Kopfschmerzen, ständige Müdigkeit bis hin zu Schlafstörungen und Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems sind nur einige der Symptome, die mit Elektro- smog in Verbindung gebracht werden. Elektromagnetische Strahlung lässt sich auf verschiedene Quellen zurückführen. Verursacher sind z.B. Mobiltelefone, Sendemasten und Hochspannungsleitungen, aber auch das Fernsehen oder Elektroinstallationen tragen zur Belastung der Umwelt mit elektromagnetischer Strahlung bei.

Jetzt auch als Beschichtung
Um sensible Menschen vor Elektrosmog schützen zu können, werden seit einigen Jahren Produkte entwickelt, mit denen sich elektromagnetische Strahlung abschirmen lässt. So sind beispielsweise eine Gipskartonplatte (von Knauf), eine Abschirmtapete (von der Marburger Tapetenfabrik) oder ein Armierungsgewebe mit Abschirmfunktion (von Sto) auf dem Markt. Auf der FARBE 2005 in Köln stellte Caparol nun eine weitere Möglichkeit vor, wie sich Elektrosmog auf einfache Weise – auch nachträglich jederzeit – eindämmen lässt.
Die Spezial-Untergrundbeschichtung dämpft elektromagnetische Strahlung (hochfrequent), wie Radar- oder Mobilfunkstrahlungen, die durch Außen- oder Zwischenwände dringen, nach Herstellerangaben um bis zu 99,9 Prozent. Elektrische Wechselfelder (niederfrequent), wie sie Installationen, Stromleitungen in Wänden und elektrische Geräte abstrahlen, können sogar um bis zu 99,999 Prozent reduziert werden. Die Reduktion des Elektrosmogs im Raum basiert auf einem physikalischen Prozess: Kohlefasern und Rußpartikel in der Farbe wandeln elektromagnetische Strahlung in harmlose Energie um.
Einfache Verarbeitung
Die Verarbeitung der Grundbeschichtung ist denkbar einfach. Vor dem Auftrag der Spezialbeschichtung wird ein selbstklebendes Kupferband zur Erdung der Abschirmmaßnahme angebracht. Der Anschluss kann z.B. über den Erdleiter einer Steckdose erfolgen. Diese Maßnahme sollte von einer Elektrofachkraft vorgenommen werden. Nun wird die Spezialbeschichtung in zwei Arbeitsgängen unverdünnt mit der Rolle aufgetragen. Diese Vorgaben sollten unbedingt eingehalten werden, da sich die Abschirmwirkung mit der Schichtdicke erhöht. Zwischen den beiden Arbeitsgängen sollte eine Trocknungszeit von ca. 12 Stunden liegen. Um eine feine Oberflächenstruktur zu erzielen, sollte die satt aufgetragene Beschichtung im noch nassen Zustand mit einer feinen Strukturierwalze (Moltopren) gleichmäßig in eine Richtung abgerollt werden. Falls eine ganz glatte Fläche gewünscht ist, kann die Beschichtung mit einer Spachtelmasse abgeglättet werden. Die Schlussbehandlung der schwarzen Grundbeschichtung kann mit einer herkömmlichen Dispersions- oder Latexfarbe erfolgen. Auch die Überarbeitung mit Raufaser, Glasgewebe, Vlies, einer Tapete oder einem Kunstharzputz ist möglich. Susanne Sachsenmaier
Information: Die Grundbeschichtung zur Verringerung von niedrig- und hochfrequentem Elektrosmog im Innenbereich ist unter dem Namen „Elektro Shield“ von Caparol erhältlich. Die schwarze Spezial-Kunststoffdispersion ist wasserverdünnbar, haftvermittelnd und dampfdiffusionsfähig. Weitere Informationen zu ElektroShield erhalten Sie bei Caparol, Tel.: (06154) 71-0/Fax: 71-1391, www.caparol.de
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