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Musterhaus für nachhaltige Sanierung

Bautenschutz & Denkmalpflege
Musterhaus für nachhaltige Sanierung

Totgesagte leben länger. So auch ein 300 Jahre altes Fachwerkhaus aus dem unterfränkischen Kleinheubach. Dreimal widerstand der Bau der vorsätzlichen Brandstiftung seines ehemaligen Eigentümers.

Kristina Bloem

Als Malermeister Björn Kretschmann das Haus 2009 im Rahmen einer Zwangsversteigerung erwarb, ging er davon aus, dass Feuer und Löschwasser das Haus wertlos gemacht hatten. Für ihn war zunächst lediglich das Grundstück interessant.
Intensive Untersuchen zeigten allerdings, dass weder das Gebälk, noch die Statik Schaden genommen hatten. Das alte Fachwerkhaus war in einem besseren Zustand, als Kretschmann es erwartet hätte. Da seine Familie bereits gegenüber ein Café betrieb, entschloss er sich, das Fachwerkhaus zu sanieren und eine Pension für Touristen zu eröffnen.
Rückschläge
Während der Sanierungsphase gab es immer wieder Rückschläge und Überraschungen. Nach dem ersten Anstrich mit einer minderwertigen Farbe blich das Gebälk schnell wieder aus. Für einen zweiten Anstrich erinnerte sich der Maler daran, dass er vor über 15 Jahren in seiner früheren Lehrfirma mit Farben der Firma Ralston gearbeitet hatte und diese durch ihre Qualität überzeugt hatten. Diesen Schritt hat er nie bereut: „Die Farben halten einfach. Das Fachwerkhaus ist heute ein Musterhaus, mit dem ich potenzielle Kunden von meiner Arbeit überzeugen will. An diesem Beispiel kann ich ihnen zeigen, dass meine Farben auch nach vielen Jahren Sonne, Regen und Kälte strotzen und lichtecht bleiben.“
Ausdrucksstarkes Rot
Dabei handelt es sich um eine feuchtigkeitsregulierende, seidenglänzende, deckende Beizfarbe auf Basis von Alkydharz, die sich als Grund-, Zwischen- und Deckschicht auf Holz im Außen- und Innenbereich gut eignet. Sie wurde speziell für Untergründe wie Holzverkleidungen und andere Holzbauteile entwickelt, bei denen eine Feuchtigkeitsregulierung gewünscht ist. Kretschmann wählte für sein Fachwerkhaus ein ausdrucksstarkes Rot. Farbpigmente auf dem Holz ließen darauf schließen, dass das Holz bereits in früheren Jahren strahlend rot gestrichen war. Grundsätzlich ist Ralston „3 in 1“ aber dank Farbmischsystem in jedem möglichen Farbton erhältlich.
Alt und Neu verbunden
Malermeister Kretschmann arbeitete vordergründig mit Holz, Lehm und Öko-Materialen, schuf so ein viel besuchtes Musterhaus für nachhaltige Sanierung. Für die Innenräume verwendete der Perfektionist einen feuchtigkeitsregulierenden Lehmputz, ließ die Balken frei stehen, setzte auch immer wieder außergewöhnliche Ideen um. In einem Schlafzimmer hängt zum Beispiel statt einem Gemälde eine Scheibe Panzerglas an der Wand, die dem Betrachter einen Blick auf unverputzte Wände gewährt. Hier wurden Alt und Neu so miteinander verbunden, dass Gäste trotz Komfort nicht auf wahre Nostalgie verzichten müssen.
Diese Kombination aus nostalgischer Architektur, 300 Jahre altem Holz, hochwertigsten Öko-Produkten und innovativen Ideen machen aus diesem Fachwerkhaus ein einzigartiges Projekt. Aber: „Hätte ich gewusst, wie aufwendig die Sanierung ist, hätte ich mich sicher nicht dafür entschieden“, lacht Björn Kretschmann.

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