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Wirksame Absturzsicherung

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Wirksame Absturzsicherung

Absturzunfälle sind in Deutschland nach wie vor an der Tagesordnung. 2016 registrierte die BG BAU über 8.000 Abstürze mit 29 Toten. Eine wirksame Absturzsicherung sollte alle Bauprozesse berücksichtigen.

Fotos: Peri

Nach dem Arbeitsschutzgesetz (§ 5) ist jeder Arbeitgeber verpflichtet, also auch jeder Malerbetrieb, vor Beginn der Arbeiten bzw. einer Baumaßnahme zwingend eine Gefährdungsbeurteilung zu erstellen. Kollektive, also für alle vor Ort eingesetzten Arbeitskräfte wirkende Sicherheitsmaßnahmen wie Absperrungen, Abdeckungen, Schutznetze oder eben konstruktive Lösungen bei Fassadengerüsten haben Vorrang vor persönlicher Schutzausrüstung (PSAgA).

Die Gefährdungsbeurteilung erfolgt individuell und hat das Ziel, die potenziellen Gefahren auf der Baustelle im Vorfeld zu erkennen und entsprechende Schutzmaßnahmen zu definieren, die sich grundsätzlich in den Arbeitsprozess des Malerbetriebs integrieren lassen. Im Zusammenhang mit dem Stellen und dem Betrieb eines Fassadengerüsts sind unter anderem die Gefahren Absturz, Stolpern, Rutschen, Fallen, Hindernisse, Bauwerksöffnungen auf der Innenseite, Leitungsführungen sowie Maschinen und herumliegende Werkzeuge zu berücksichtigen. Die Gefährdungsbeurteilung sollte von den Verantwortlichen regelmäßig überprüft und an sich ändernde Situationen angepasst werden.

Mit Peri Up zielt der Hersteller ganz auf den Bereich der Arbeitssicherheit. Der Grundsatz der hohen konstruktiven Sicherheit schon beim Auf- und Abbau des Gerüstsystems ist auch für Malerbetriebe, die mit einem kleinen Eigenbestand oder mit Mietgerüsten in Eigenregie den Gerüstbau übernehmen, eine Überlegung wert.

Vorteile bietet die geringe Zahl der Komponenten mit einer durchgängigen Aufbaulogik. Außerdem kommen die beinahe vollständig werkzeuglose Montage und das reduzierte Gewicht der einzelnen Gerüstkomponenten dem Handling zugute und die körperliche Belastung kann dadurch verringert werden.

Wie fortgeschritten die systemintegrierte Aufbau- und Verwendungssicherheit heute sein kann, zeigt der Peri- Up-Gerüstbaukasten in seiner Ausführung als längenorientiertes Fassadengerüst. Peri Up Easy erreicht durch hochfeste Stähle und angepasste, unterschiedlich gestaltete Bauteilprofile Gewichtsvorteile, die das Personal bei Montage und Demontage entlasten. Durch seine offene, geteilte Bauweise wiegt der schwerste Easy-Rahmen für die Systembreite 100 Zentimeter nur 12,5 Kilogramm; alle anderen Bauteile mit Ausnahme des großformatigen, einteiligen Kombibelags sind leichter.

Gesicherte Position

Unter Sicherheitsaspekten ist wichtig, dass im Regelaufbau grundsätzlich aus einer gesicherten Position auf-, um- und abgebaut wird. Die sichere Position ist die schon montierte Gerüstlage einschließlich aller Sicherheitseinrichtungen wie Geländerholme an der Längsseite und Stirngeländer am Abschluss der Gerüstfelder, Belagsflächen mit Aufstiegen und Bordbrettern. Dabei können sämtliche Bauteile von unten eingehängt und verriegelt werden, bevor die neu erstellte Gerüstebene überhaupt betreten wird.

Das Gerüstsystem löst sich in seiner Verbindungs- und Befestigungstechnik von traditionellen Systembauweisen. Mit dem System ist es gelungen, die Eigenschaften von Rahmen- und Modulgerüst in einem Systembaukasten zu vereinen, da der Rosett-Knoten sowohl in den Vertikalstielen als auch im offenen Easy-Rahmen als Anschlusselement integriert ist. In die Öffnungen des rosettenartig geformten Knotens werden Riegel, Auflagen und Konsolen direkt eingehängt; es sind nahezu keine Kupplungen notwendig. Alle Verriegelungseinrichtungen greifen ohne besondere Handgriffe und sorgen im Wesentlichen werkzeugfrei für unmittelbar belastbare Verbindungen.

Nach dem gleichen Prinzip funktionieren die selbsttätig wirksamen Abhebesicherungen der Beläge. Alle diese Maßnahmen reduzieren einerseits die Absturzgefahr, andererseits erlauben sie einen schnellen Aufbau des Gerüsts. Malerbetriebe können somit ihren Ertrag verbessern und das Unfallrisiko mit den entsprechenden Folgekosten reduzieren.

Mehr zum Thema:
bit.ly/2oE9CDs


PraxisPlus

Die BG BAU hat für Maler und Lackierer sogenannte Vorüberlegungen zur Gefährdungsbeurteilung angestellt.

www.bgbau-medien.de/site/gb/gb_einstieg.htm



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