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Berliner Weiße

Technik
Berliner Weiße

Auf dem über 4.000 Quadratmeter großen Grundstück des ehemaligen Osthafengeländes in Berlin ist ein neues exklusives Mehrfamilienhaus entstanden.

Auf sieben Geschossen wurden insgesamt 68 Wohnungen errichtet, welche durch eine großzügige Innenarchitektur und einem atemberaubenden Ausblick bestechen. Direkt an der Spree, zwischen Friedrichshain und Kreuzberg, haben alle Bewohner dank der gleichschenkligen Trapezform des Gebäudes, einen herrlichen Blick auf das Berliner Hafengelände.

Das strahlend weiße Gebäude mit dem Namen „The White“ setzt sich nicht nur farblich deutlich von den roten und gelben Nachbargebäuden ab. Auch die abgerundeten Gebäudekanten und die nahezu schwarzen Fenster verleihen dem Gebäude mit den ausladenden Balkonen etwas Futuristisches. Die Optik von „The White“ soll an ein Schiff erinnern, welches im Spreehafen anlegt.
Realisiert wurde die besondere Optik der geschwungenen Konturen der Fassadenflächen mit der Kombination aus vorgeformten Betonteilen und einem Wärmedämm-Verbundsystem. Aufgrund der unterschiedlichen Anforderungen der Innen- und Außenfassadenflächen, wurden sowohl EPS- als auch Mineralwolle-Dämmstoffe eingesetzt. Die Auswahl verschiedener Oberputze und Oberflächenstrukturen unterstützen die Flächengestaltung, welche sich durch puristisches, strahlendes Weiß an der gesamten Fassadenfläche fortführt.
Rundungen
Für die Flächen der Außenfassade wurden EPS-Dämmstoffe verwendet, welche sich vor allem für die besondere Ausführung der runden Gebäudekanten eignen. Die große Herausforderung bei der Umsetzung der Dämmmaßnahmen waren nämlich genau diese Rundungen, die sich über die gesamte Gebäudehöhe erstrecken. Hierfür wurden die Dämmplatten, im vorgegebenen Radius speziell vorgeformt, angefertigt. Somit konnte dem Handwerker eine schnelle und technisch saubere Lösung ermöglicht werden.
Edelputz am Sockel
Der eingesetzte mineralische Edelputz mit dem Strukturkorn Kalkstein wurde gewählt, da die Fassadenfläche ohne sichtbaren Sockel erstellt werden sollte. Dieses Material eignet sich gut für den Sockelbereich. Somit wird die durchgängige weiße Fassadenfläche nicht durch abgesetzte Spritzwasserbereiche unterbrochen.
Die Dämmung des zentral liegenden und überdachten, aber nicht beheizten Innenhofes mit Galeriegängen erfolgte aus nichtbrennbaren Mineralwolle-Dämmplatten, welche die Anforderungen an Fluchtwege erfüllen. Auf die ausgeführte Armierungsschicht wurde dann ein universeller Fassadenspachtel aufgebracht, welcher durch sein Filzbild die konvexen und konkaven Flächen unterstützt. Die fein gefilzte Oberflächenstruktur wurde ebenfalls durchgängig in weiß beschichtet.
Silikonharzfarbe
Die gesamte Fassadenfläche erhielt einen zweimaligen Fassadenschutzanstrich mit Silikonharzfarbe. Diese kombiniert eine gute Diffusionsdurchlässigkeit mit hydrophoben Eigenschaften. Diese Beschichtung soll eine geringere Verschmutzungsneigung gegenüber anderen Bindemittelkombinationen vorweisen. Für die Betonflächen wurde ein Anstrichsystem mit Reinacrylatfarbe gewählt, da diese CO2 absperrt und somit den Beton vor Umwelteinflüssen schützt.
Bewegung vermittelt
Die klaren weißen Konturen werden durch dunkle Elemente der Fensterrahmen und Balkongeländer geschickt unterbrochen, was die Spannung der Architektur noch mehr hervorhebt. Durch das Spiel der Fassadenfläche und den hervorstehenden Balkonen wird zusätzlich Bewegung vermittelt. Die ebenfalls abgerundeten Fensterflächen fügen sich perfekt in die Gebäudeformen ein und unterstützen deren Fluss. Auch in den Innenbereichen führen sich die Rundungen fort, was den einzigartigen Wohnungen mit Spreeblick ein besonderes Flair verleiht.
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