Was beim Einzug in ein Wohnhaus im nordrhein-westfälischen Sprockhövel noch Begeisterung hervorrief, wurde Jahre später zum Problem: Das rustikale Mauerwerk aus Kalksandstein der ehemaligen Scheune – es wies gravierende Feuchtigkeitsschäden auf. Nässe hatte sich in den Wänden von Wohn- und Schlafzimmer sowie im Bad breit gemacht.
Eine Lösung konnte Ludger Böhmer vom Sanierungsunternehmen Isotec anbieten. Das Bohrlochinjektionsverfahren mit Paraffin bedarf einer sorgfältigen Vorgehensweise in mehreren Schritten: Um die Feuchtigkeit aus der Bausubstanz zu bekommen, werden im Abstand von etwa zehn bis zwölf Zentimeter Löcher im Bereich des Fußbodenniveaus gebohrt. Anschließend werden Spezialheizstäbe in die Bohrlöcher eingeführt, die das Mauerwerk auf rund 110 Grad Celsius erhitzen. Ein Temperaturregelgerät überwacht dabei die Wandtemperatur, um ein vollständiges Verdampfen des Wassers zu ermöglichen. Wenn das Mauerwerk vollständig ausgetrocknet ist, sind die feinen Poren des Kapillarsystems frei für die Aufnahme des Injektionsmittels. Hierfür wird erhitztes und äußerst dünnflüssiges Spezial-Paraffin in die Bohrlöcher eingefüllt. Aufgrund der guten Fließfähigkeit und der wiederhergestellten Kapillartransportfähigkeit des ausgetrockneten Mauerwerkes dringt das Paraffin bis in die feinsten Poren des Baustoffes vor. Dort härtet es zu einer wachsartigen Masse aus und bildet einen dauerhaften, horizontalen Sperrgürtel.
Die Paraffininjektion wurde von der Bundesanstalt für Materialforschung als „besonders wirksam“ gegen aufsteigende Feuchtigkeit ausgezeichnet.
Isotec Franchise-Systeme GmbH
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