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Frischzellenkur

Technik
Frischzellenkur

Mit neuer Farbe zu alter Schönheit gelang eine denkmalgeschützte Bergwerksvilla in Duisburg, die heute Konzernsitz einer Unternehmensgruppe ist.

Herausforderung und Ziel der Restaurierung der „PCC-Villa“ war die größtmögliche Annäherung an den farblichen Ursprungszustand des Prachtbaus. Genau einhundert Jahre nach der Erbauung begann die Frischzellenkur. Nachdem das herrschaftliche Innenleben bereits wieder im Charme vergangener Tage erstrahlte, verhalf der Malerbetrieb der Fassade mit neuer Farbe zu alter Schönheit. Für Markus Gohres und seine Mitarbeiter eine besondere Herausforderung, denn die Villa steht seit 1996 unter Denkmalschutz. „Da müssen Farbgebung und Materialien stilecht sein“, beschreibt er im Nachhinein die Aufgabe, die sich für die Handwerker wohltuend vom „Alltagsgeschäft“ unterschied.

Ton in Ton zu altem Flair
Zunächst musste der alte Farbton möglichst genau reproduziert werden. Dabei waren neben dem Malerbetrieb auch die Untere Denkmalbehörde Duisburg und Sikkens als Farb- und Industriepartner beteiligt. Zunächst definierten Oliver Dorgathen, Berater Sikkens, und Markus Gohres vor Ort die unterschiedlichen Farbtöne von Fassade, Fensterumrandungen, Fensterbänken und Sprossenfenstern. Die daraus erarbeiteten Farbvorschläge aus dem 4041 Color Concept gab Markus Gohres an PCC und die Denkmalbehörde weiter. Bestandteile jedes Entwurfes waren jeweils ein heller Grundton für die Fassadenfläche und ein etwas dunklerer Absetzton für die Stuckflächen, die angedeuteten Säulen, Tür- und Fensterumrahmungen sowie die Fensterbänke. Das Sikkens-Atelier der Farbe fertigte Modelle der Villa mit verschiedenen Farbnuancen und -kombinati-onen an, damit sich Auftraggeber und Untere Denkmalbehörde ein Bild machen konnten. Die Farbtonwahl für die Fassade fiel schließlich gemäß der historischen Farbgebung auf einen hellen Cremeton.
Schutz und Farbe
Bevor der eigentliche Anstrich erfolgen konnte, musste zunächst der stark kreidende Untergrund verfestigt werden. Dies geschah mit Alpha Fondo Setaliet, einem farblosen Grundierkonzentrat auf Silicat-Basis. Es eignet sich für mineralische Untergründe, auf denen eine hohe Verfestigung benötigt wird. Diesen Effekt erzielten Gohres und seine drei Gesellen durch Streichen und anschließendes Einarbeiten des Produktes mit der Bürste. Für die anschließende Zwischen- und Schlussbeschichtung des geschichtsträchtigen Baus gab es eine klare Vorgabe der Denkmalbehörde: Eine Silicatfarbe mit minimalem Kunststoffanteil musste es sein. Gemeinsam mit dem Auftraggeber und Maler Gohres entschied man sich für Alpha Setaliet aus dem Hause Sikkens. Die Farbe wurde insbesondere für alte Kalk-, Silicat- und Mineralfarbenuntergründe sowie für die Zwischen- und Schlussbeschichtung auf kreidenden Altbeschichtungen entwickelt.
Die Villa bietet Mitarbeitern und Gästen des Konzerns außen wie innen ein repräsentatives Ambiente. Da der Eigentümer eine Leidenschaft für gemauerte Historie pflegt, war die perfekte Ausführung bei Beschichtung und Farbgestaltung von großer Bedeutung. Der Malerbetrieb Gohres arbeitet bereits seit Jahren für die Unternehmensgruppe und genoss daher auch für dieses nicht alltägliche Projekt das volle Vertrauen des Eigners. Das Ergebnis ist eine hundert Jahre alte Bergwerksvilla, die ihre Gäste in einer historisch, farblich stimmigen Erscheinung begrüßt.

kompakt
Die Bergwerksvilla in Duisburg, heute Konzernsitz der Unternehmensgruppe PCC, wurde mit Produkten von Akzo
Nobel Deco Sikkens restauriert.
Standort:
PCC SE
Moerser Straße 149
47198 Duisburg
Ausführender Malerbetrieb:
Markus Gohres, Duisburg
Tel.: (03065) 2067-0
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