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Innovationen!

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Innovationen!

Gute Ideen und Innovationen sind Grundvoraussetzung für den Erfolg am Markt. Größten Wert darauf legt die APU AG aus der Schweiz. Das Malerblatt sprach mit Geschäftsführer Oliver C. Meyer und Gebietsverkaufsleiter Stefan Knorr.

Herr Meyer, Herr Knorr, APU ist mir selbstverständlich ein Begriff, doch bin ich nun eine halbe Ewigkeit in der Branche. Ist APU auch beim Handwerker bekannt? Oliver C. Meyer: Ja, viele Handwerker kennen APU bzw. APULeisten. Da die Profile ausschließlich an Hersteller von Putz bzw. Wärmedämm-Verbundsystemen vertrieben werden, gibt es sicherlich auch viele Facharbeiter, die APU-Profile im WDVS verarbeiten und nicht direkt erkennen, dass die verwendete Gewebeleiste von APU kommt. Denn im WDVS laufen unsere Artikel meistens unter der Flagge und somit unter der Marke des entsprechenden Herstellers.

Ich provoziere jetzt einmal: Das heißt, APU-Produkte sind gar nicht auf den ersten Blick zu erkennen, sondern Bestandteile von bewährten Systemen. Da stößt das eigene Marketing schnell an Grenzen. Wie treten Sie denn selber unter der APU-Flagge am Markt auf? Stefan Knorr: Generell muss man sagen, dass APU bei den Fachunternehmen schon ein Markenbegriff ist. Zusätzlich überlegten wir uns Marketing-Instrumente, die dem Fachunternehmer gut im Alltag helfen können. Und so entwickelten wir beispielsweise einen Koffer mit Produktmustern. So kann er direkt auf die Vorteile und speziellen Einsatzgebiete einzelner Produkte eingehen und Lösungen vor Ort aufzeigen.
Oliver C. Meyer: Weiter bieten wir auch kleine aber inhaltlich umfassende Praxishandbücher an, die speziell an der Baustelle sehr hilfreich sind.
Was, wenn Muster oder Handbücher noch nicht dran sind, wenn sich ein Interessent erst einmal vorab fundiert informieren will? Oliver C. Meyer: In der heutigen Zeit landet ein Interessent auf unserer Homepage. Die Website ist so aufgebaut, dass man dort einen „An-wendungsfinder“ hat, eine Art „Navigationsrad“ mit dessen Hilfe der Verarbeiter sofort dorthin gelangt, wo er die Informationen findet, nach denen er sucht.
Stefan Knorr: Der Handwerker kann zum Beispiel sagen, ich interessiere mich für Fenster und Türen bei WDVS, wenn er mit dickeren Dämmstärken arbeiten muss. Da findet er sofort die Profile, die dazu gehören (Auswahlkriterien) und die garantiert passen. Weiter findet er Produkteinzelblätter, technische Merkblätter, Prüfberichte und weitere ergänzende Informationen.
Es gibt ja noch weitere Hersteller ähnlicher Profile, die sich, ich sage es einmal vorsichtig, Ihren Profilen ein wenig annäherten. Wie gehen Sie da-mit um? Oliver C. Meyer: Putzprofile müssen bautauglich sein und dauerhaft funktionieren. APU-Profile bieten Sicherheit während der Verarbeitung und im eingebauten Zustand und dies seit Jahrzehnten. Unsere Erfahrung und das Festhalten an der bewährten APU-Qualität sind dabei wesentliche Faktoren.
Stefan Knorr: Wir versuchen immer einen Schritt weiter zu denken und diese Gedanken in Neuigkeiten oder Verbesserungen der Profile einzubringen.
Ich greife Ihr Stichwort „Entwicklung“ auf. Wie läuft das üblicherweise bei Ihnen ab von der Idee bis zur Herstellung eines neuen Produktes? Oliver C. Meyer: Gerne möchten wir dies kurz an zwei aktuellen Neuentwicklungen W36-NEO und W28-BIO beschreiben.
Sämtliche Anputzleisten werden auf dem Fenster- oder Türrahmen durch eine Verklebung befestigt. Die Idee, eine Gewebeleiste zu entwickeln, die auch ohne Verklebung auf dem Fensterrahmen dauerhaft abdichtet, war das Ziel. Weitere Kriterien waren natürlich eine einfache und schnelle Verarbeitung, Sicherheit im System und für den Handwerker eine praktikable Lösung. Mit der W36-NEO wurde durch die Kombination von Stecken statt Kleben und PUR-Dichtband anstelle von PE-Dichtband eine neue Art von Gewebeleisten im WDVS geschaffen. Die Gewebeleiste NEO ist komplett entkoppelt, wird an der Wärmedämmung mit Kunststoffnägeln fixiert und dichtet über das expandierende, eingestauchte PUR-Dichtband.
Stefan Knorr: Bei der W28-BIO stand die Nachhaltigkeit im Vordergrund. Der ressourcenschonende Umgang mit Rohstoffen ist unsere Pflicht für die nachfolgenden Generationen. Daher nehmen wir die Herausforderung an und haben uns um einen produzierbaren „Kunststoff“ aus mehrheitlich nachwachsenden Rohstoffen gekümmert und das erste Produkt mit einer überwiegend biologisch abbaubaren Schutzlasche ausgestattet.
Wie lange dauert es bis ein Produkt von der ersten Idee bis zur Marktreife kommt? Stefan Knorr: Manchmal muss man da mit einem Zeitraum von drei, vier Jahren rechnen.
Oliver C. Meyer: Wir als APU setzen alles daran, durch ständige Entwicklung und Modifikationen der verschiedenen Anschlussprofile dem WDV-System, Planern und Handwerkern einen Vorteil zu bieten.
Jetzt von Ihrem Unternehmen zum Verarbeiter, also zum Handwerker. Kann der direkt bei Ihnen die Produkte bestellen? Stefan Knorr: Unser Grundgedanke ist, dass er den Musterkoffer oder Unterlagen z.B. Praxishandbuch als technisches und verkäuferisches Hilfsmittel direkt über uns anfordern kann. Auf unserer Homepage www.apu.ch findet er einen Link, wo er diese Unterlagen bestellen kann. Aber die Profile selbst muss er über seinen WDV-Systemanbieter beziehen – als Teil des Gesamtsystems, das er dort bestellt.
Was ist für Sie neben der Kommunikation Ihrer Marke die größte Herausforderung? Oliver C. Meyer: Wir halten jedes Produkt in unserer Produktübersicht in ausreichender Stückzahl vor, sodass eine kurzfristige Belieferung gegeben ist. Aufgrund der unterschiedlichen Marktanforderungen an die Profilaufmachung ist unsere Lagerfläche zwischenzeitlich größer als die gesamte Produktionsfläche.
Am Schluss noch einmal zur Marke. Gibt es da Situationen, bei denen sich die Betonung auf Innovation und Qualität positiv bemerkbar macht?
Stefan Knorr: Ja, absolut. Es gibt bei den Handwerkern APU-Fans, die nur unsere Profile haben wollen und die genau wissen, wo unsere Stärken liegen und auf die gewohnte Qualität Wert legen.
Oliver C. Meyer: Wir möchten uns an dieser Stelle herzlich bei unserer Kundschaft bedanken und setzen alles daran, auch in Zukunft ein innovativer und zuverlässiger Hersteller von An- und Abschlussprofilen zu sein.
Herr Meyer, Herr Knorr, danke schön für das Gespräch.
Das Interview führte Ulrich Schweizer.

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Rheinweg 7
CH-8200 Schaffhausen
Tel.: (0041-52) 624 90-24, Fax: -25
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