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Der Umgang mit Arbeitsbühnen kann Gefahren bergen. Eine Schulung ist unabdingbar, um die häufigsten Unfall- ursachen zu vermeiden.

Arbeitsbühnen sind für viele Gewerke aus dem Berufsalltag nicht mehr weg zu denken. Maler kommen damit nicht nur in die Höhe, sondern auch an schwer erreichbare Ecken und Winkel. Die Steiggeräte gibt es für Arbeitshöhen bis zu 90 Meter und seitliche Reichweiten bis zu 41 Meter, um z.B. Vordächer zu überwinden- Unterschiedliche Arbeitsbühnen-Arten sind Anhänger-, LKW-, Teleskop- oder Scherenbühnen.

Für alle Arbeitsbühnen-Arten gilt etwas, was den ein oder anderen verwundern mag: Jeder darf eine solche Arbeitsbühne bedienen (Volljährigkeit und Führerschein z.B. für Lkw vorausgesetzt). Die gesetzliche Grundlage schreibt keine Schulung vor, lediglich unterschiedliche Richtlinien existieren, auf die zurückgegriffen werden kann. Zum einen ist dies das Arbeitsschutzgesetz, das Unternehmern eine sogenannte Fürsorge-pflicht vorschreibt. Aber beispielsweise auch der Berufsgenossenschaftliche Grundsatz BGG/GUV-G 966 ist eine wichtige Grundlage, der die Ausbildung von Bedienern für Arbeitsbühnen regelt.
80 Prozent der Unfälle mit Arbeitsbühnen, so die Berufsgenossenschaft, entstehen aus Unkenntnis. Es kommt nicht selten zu Quetschungen, wenn das Verfahren des Bühnenkorbs zu nah an Gebäuden vollzogen wird. Richtig gefährlich wird es, wenn man sich der Kräfte, die auf eine Bühne wirken nicht bewusst ist. Dann kann es blitzartig dazu kommen, dass Personen durch die Hebelwirkung aus dem Korb heraus geschleudert werden. Das Tragen einer persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz und das Einhaken am Korb ist daher unerlässlich. Eine weitere Gefahr birgt der Untergrund. Stellen Anwender ohne vorherige Überprüfung die Stützen der Arbeitsbühne auf einen nicht tragfähigen Boden z.B. auf eine Rasenfläche, kann die Bühne einsinken und damit umkippen. Die Gefahren sind nicht zu unterschätzen, die Branche verzeichnet auch Todesfälle.
Um Unfällen vorzubeugen, gibt es verschiedene Schulungsangebote. Die IPAF (International Powered Access Federation) als ein Beispiel, ist als einer der größten Anbieter zu nennen. Hier können Bediener von Arbeitsbühnen die so genannte PAL-Card erwerben. Die Schulungen werden u.a. über verschiedene Arbeitsbühnenvermieter angeboten und gelten – auch weltweit – als Standard.
Darüber hinaus bieten zahlreiche kleinere Arbeitsbühnenvermieter die unterschiedlichsten Schulungs-Varianten an. Achten Sie bei der Wahl des Schulungsanbieters jedoch auf Seriosität und am besten auf eine Zertifizierung nach dem BG Grundsatz BGG/GUV-G 966.
Als einer der größten Vermieter von Arbeitsbühnen bundesweit hat sich mateco dem Thema Sicherheit verpflichtet und sein eigenes Schulungskonzept – die sogenannte „PlatformCard“ entwickelt. Dieses Konzept wird bereits seit über zehn Jahren erfolgreich am Markt eingesetzt. Bundesweit lassen sich jährlich ca. 3.500 Arbeitsbühnen-Bediener schulen. Als einer der wenigen hat mateco sein Schulungskonzept nach dem BG Grundsatz 966 und dem ISO-Standard 18878 zertifizieren lassen, auch, um ein Zeichen für kompromisslose Sicherheit zu setzen.
Der Vorteil für Teilnehmer an einer zertifizierten Schulung liegt auf der Hand: Mit dem in der Schulung erworbenen Wissen, was durch ein Zertifikat und die PlatformCard bestätigt wird, wird der Schulungsteilnehmer als geprüfter Bediener von Arbeitsbühnen ausgewiesen. Die Schulung dauert einen Tag. Sie findet regelmäßig in den 30 bundesweiten Niederlassungen des Stuttgarter Unternehmens statt, oder kann direkt im zu schulenden Unternehmen durchgeführt werden. Die Unterweisung kombiniert Theorie und Praxis. Qualifizierte Trainer gewährleisten, dass jeder Teilnehmer die erworbenen Kenntnisse in der Praxis anwendet.
In Gruppen von bis zu maximal 8 Personen wird der Einsatz einer persönlichen Schutzausrüstung erklärt, die Bedeutung von Not-Schaltern, von Hebeln, Joysticks und Bedieneinheiten. Die PlatformCard schult auf alle Gerätetypen, d.h. sie ist Hersteller- und Markenunabhängig.
Jeder Bediener einer Arbeitsbühne sollte im Interesse seiner eigenen Sicherheit an einem Lehrgang teilgenommen haben um Gefahren, Risiken und letztlich Unfällen vorzubeugen. Unternehmer, die ihre Mitarbeiter an einer Arbeitsbühne arbeiten lassen, tragen für ihre Mitarbeiter die unternehmerische Fürsorgepflicht. Diese erfüllen sie mit der Teilnahme an einer PlatformCard. Das bedeutet nicht nur rechtliche Sicherheit, sondern auch effektive Arbeitssicherheit.

praxisplus

Die mateco GmbH ist bundesweiter Vermieter von Arbeitsbühnen – mit 30 Niederlassungen. Auf der vom 25.-28. August in Frankfurt/M. stattfindenden Messe „Arbeitsschutz Aktuell“ ist das Unternehmen mit seinem Schulungsangebot vertreten.
mateco GmbH
Bottroper Str. 16
70376 Stuttgart
Tel.: (0711) 95556-0/Fax: -99
Schulungstermine finden Sie hier:
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