Feuchte Mauern sind gefährlich: Sie sind ideale Nährböden für Schimmel und Pilze und können im schlimmsten Fall sogar die Standsicherheit gefährden. In jüngerer Zeit treten Feuchteschäden gerade dann vermehrt an alten Häusern auf, wenn diese wieder intensiver genutzt werden – zum Beispiel der Keller als Büro oder Freizeitraum. Dadurch steigt die Feuchtebelastung und der Schimmel freut sich. Aber auch der Neubau birgt seine Tücken, beispielsweise dann, wenn das Grundstück in einem Gebiet mit einem sehr hohen Grundwasserspiegel liegt. Ohne sorgfältige Planung und fachgerechte Ausführung ist eine Instandsetzung des betroffenen Gebietes jedoch schnell wieder wirkungslos. Daher geht der Profi folgendermaßen vor: Zunächst analysiert er die Gesamtsituation der feuchten Wand. Aus der Schadens-Analyse wird dann ein passendes Abdichtungskonzept entwickelt, das die komplexen Schadensursachen und Wirkungszusammenhänge berücksichtigt. Dabei gibt es verschiedene Systeme zur Trockenlegung:
- a) Die nachträgliche Horizontalsperre
- b) Das nachträgliche Abdichten
- c) Das Sanierputzsystem
Eine der Ursachen für Mauerwerksschäden ist die sogenannte kapillar aufsteigende Feuchte. Dabei „zieht“ die Wand Nässe aus dem Boden in das Mauerwerk hinein, bis die ganze Wand feucht ist. Dagegen helfen Sperrschichten, die horizontal ins Mauerwerk eingebaut werden (System a). Bei einer bestehenden Wand, die feucht geworden ist, wird eine Feuchtigkeits-Sperre durch Injektion einer Spezialpaste nachträglich eingebracht. Zu den neueren Verfahren zählt die Injektion einer Silicon-Mikroemulsion (SMK-Technologie von Sto). Dadurch ziehen die winzigen „Kanäle“ im Mauerwerk, die Kapillaren, kein Wasser mehr und der Baustoff wird zuverlässig abgedichtet. Fachleute nennen dieses System die Hydrophobierung der Wand.
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