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Überzeugende Farbkonzepte

Technik
Überzeugende Farbkonzepte

Im letzten Jahr wurde erstmals der Gori Objekt-Wettbewerb ausgelobt, bei dem die professionelle Beschichtung von Holzoberflächen im Vordergrund steht.

Fassadenwettbewerbe gibt es inzwischen genügend. Neben Herstellern haben in den vergangenen Jahren auch zahlreiche Städte, Innungen oder Bundesländer Preise für die schönste Fassade oder besonders gelungene Architektur ausgelobt. Obwohl man sich selbstverständlich bei den meisten dieser Ausschreibungen auch mit einer Holzfassade bewerben konnte, so wurde der professionellen und kreativen Beschichtung von Holzuntergründen bisher nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt.

Diese Lücke zu schließen, machte sich das Unternehmen Dyrup, das dem Profi unter dem Namen Gori eine umfangreiche Produktpalette an Farben, Lacken und Lasuren anbietet, im vergangenen Jahr zum Ziel. Der insgesamt mit 8900 Euro dotierte Gori Objektwettbewerb wurde ins Leben gerufen.
Teilnehmen konnten Profis aus dem Maler- und Holzbauer-Handwerk mit Objekten, die sie mit Gori-Produkten beschichtet hatten. Ob es sich dabei um ganze Holzfassaden, einzelne Bauelemente aus Holz, wie z.B. Balkone, oder gar Kunstobjekte handelte, spielte keine Rolle. Im Vordergrund standen eine harmonische Farbauswahl und ungewöhnliche Problemlösungen.
Bewertet wurden die zahlreichen Einsendungen von einer Jury, bestehend aus dem Leiter der Technischen Informationsstelle des Hauptverbandes, Heinrich Bartholemy, Dr. Josef Theo Hein von Dyrup, Peter Schmid, Chefredakteur der Malerzeitschrift „Der Maler- und Lackierermeister“, Matthias Heilig von „Die Mappe“ und Susanne Sachsenmaier vom „Malerblatt“.
In der Kategorie „Größere Objekte“ gingen die ersten drei Plätze an Bewerber, die sich der Gesamtgestaltung von Holzfassaden, inklusive der Beschichtung von Fenstern, Türen und Dachuntersichten, verschrieben hatten. Sie überzeugten mit fachmännischem Holzschutz und gut durchdachten Farbkonzepten.
Die Preisträger
Mit dem ersten Preis wurde der Neubau eines Technikhauses im BVH Freibad im hessischen Homberg (Ohm) ausgezeichnet, das von der Firma Alfred Storck, Zimmerei und Sägewerk aus Antrifttal, nicht nur errichtet, sondern auch beschichtet wurde. Die mutige und gleichzeitig optimal auf das Thema Schwimmbad abgestimmte Farbigkeit verleiht dem eher sterilen Gebäude den nötigen Pepp. Gewählt wurde für die Umsetzung Compact-Lasur Gori 88. Für die Schalung der Außenwände kamen zwei starke Blautöne zum Einsatz, zu denen die in intensivem Gelb gehaltenen Holzfenster und -türen in reizvollem Kontrast stehen.
Der zweite Platz wurde an den Malerfachbetrieb MIRA aus Gebenbach für die farbige Gestaltung einer 1940 errichteten und 2003 umgebauten Scheune in der Bahnhofstraße 1a in Gebenbach verliehen. Die Scheune wird vom Malerbetrieb selbst als Büro, Lager- und Wohngebäude genutzt. Der Beschichtung von Holzfassade, Fensterläden und Scheunentoren liegt ein schlüssiges Farbkonzept zu Grunde. Durch die farblos gestrichene Schalung wird der Scheunencharakter des Gebäudes erhalten. Die roten Fensterläden und die grauen Fensterrahmen verleihen der einfachen Architektur nicht nur Lebendigkeit, sondern auch Modernität.
Mit dem dritten Platz wurde die Firma KEMI-Wohnhaus, Th. Müller & A. Wolk, aus Eicklingen für die Arbeiten am Einfamilienhaus Am Walde 15 in Wietze ausgezeichnet. Das lasierende Blau für die Fassadenschalung und das deckende Weiß an den Dachüberständen sowie die dezente, farbige Differenzierung von Balkonpfosten und -brettern – letztere sind im Gegensatz zu den weißen Pfosten in einem hellen, warmen Grauton lasiert – harmonieren gut mit dem Landhausstil.
Sonderpreise
Kreative Details, besondere Problemlösungen oder spezielle, eher ungewöhnliche Einsatzgebiete für Gori-Produkte wurden in der Kategorie „Sonderpreise“ ausgezeichnet.
Platz 1 ging an Klaus Wirth, Möhrendorf (Firma Farben Volz, Fürth) für die besonders kreative Beschichtung der Holzskulptur „Besenhäuptling“. Auf die Grundierung aus Lack mit Quarzsand wurden anschließend Lasuren in mehreren Schichten mit zusätzlich beigefügten Farbpigmenten mit dem Schwamm aufgetragen. So entstand eine nuancenreiche Farbigkeit, die die kantige Oberfläche der Skulptur noch unterstreicht.
Den zweiten Sonderpreis erhielt der Malerfachbetrieb W. Häuser, Inhaberin Carla Rühl, aus Fernwald-Annerod, für die Illusionsmalerei bei der Neugestaltung eines Fachwerkhauses im Tiefenweg 17a in Fernwald-Annerod. Das Gebälk und die übrigen Holzteile wurden zuerst imprägniert und anschließend mit Gori 55 Wetterschutzfarbe deckend gestrichen. Das Besondere an dem Objekt sind jedoch die in die Gefache gemalten Personen, die Gebälk und Gefache zu beschichten scheinen.
Der Künstler Ralf Edelmann, Aschaffenburg, ist der dritte Sieger in der Kategorie „Sonderpreise“. Ausgezeichnet wurden seine Holzobjekte Elefant, Wikinger, Sträflinge und Fußballspieler, die alle mit Gori 55 Wetterschutzfarbe farbig gestaltet und anschließend mit farbloser Lasur (Gori 79 farblos für außen) endbeschichtet wurden.
Gori Objektwettbewerb 2004
Auch in diesem Jahr soll der Gori Objektwettbewerb wieder ausgelobt werden.
Informationen hierzu erteilt Michael Bock von Dyrup, Tel.: (02166) 964-6.
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