Spezialheizstäbe trocknen Mauerwerk
Der Brand in der Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar zerstörte viele literarische Werke. Auch das Gebäude wurde stark beschädigt – nicht zuletzt durch das Löschwasser. Um das Mauerwerk zu trocknen, kam die temperaturgeregelte Heizstabtechnologie von Isotec zum Einsatz. Um Schäden zu verhindern, durften die Bauteile auf Grund der Beschaffenheit der Gewölbedecken auf maximal 55 Grad Celsius erwärmt werden. Spezialheizstäbe wurden in speziell für die Trocknungsmaßnahmen eingebrachte Bohrungen eingeführt. Besonders anspruchsvoll erwiesen sich die Anschlussbereiche zwischen Erdgeschossmauerwerk und Deckengewölbe, die so genannten Kämpfer. Hier galt es, die stärkste Ansammlung des eingedrungenen Löschwassers substanzschonend auszutrocknen. Zur Temperatursteuerung wurde ein standardmäßig bei der Isotec-Paraffintechnologie eingesetztes Temperaturregelgerät eingesetzt. So konnten die Temperaturen im Mauerwerk mittels mehrerer spezieller Temperaturfühlerstäbe gemessen werden. In Abhängigkeit der gemessenen Temperaturen wird dann Heizenergie mikroprozessorgesteuert an die Spezialheizstäbe abgegeben. Die gemessenen Daten sind per Display ersichtlich und können per Schnittstelle zum Notebook aufgezeichnet werden. So war eine ständige Kontrolle der richtigen Temperatur möglich. Nach Einsatz der Heizstabtechnologie waren die Mauerwerkskörper bis zur Ausgleichsfeuchte getrocknet, die Oberflächen für die nachfolgenden Restaurierungsarbeiten vorbereitet. So konnte wertvolle Bausubstanz erhalten werden.
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