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Planung und Ausführung der Sockelausbildung im WDVS-Bereich

Frage des Monats
Planung und Ausführung der Sockelausbildung im WDVS-Bereich

Planung und Ausführung der Sockelausbildung im WDVS-Bereich
Mangelhafte Sockelausbildung im WDVS-Bereich führt häufig zu Schäden, die hohe Sanierungskosten nach sich ziehen. Feuchtigkeit etwa, lässt Putz und Anstrich abplatzen. Der Aufbau der Sockelflächen sollte daher im Vorfeld exakt definiert werden. Wie wird die Sockelausbildung im WDVS-Bereich richtig geplant und ausgeführt?

Da Sockelflächen häufiger verschmutzen und so getrennt von der Fassadenfläche überarbeitet werden können, ist der Einbau einer trennenden Sockelabschluss-Schiene zwischen Sockel und Fassadendämmung immer zu empfehlen. Im Sockelbereich treten außerdem höhere Beanspruchungen hinsichtlich Stoß- und Druckbelastung auf. Ein zusätzlicher Einbau von Panzergewebe erhöht deshalb die mechanische Belastbarkeit dieser Flächen.
Sockelflächen sind wegen der erhöhten Feuchtigkeit im Erdbereich sowie der oberirdischen Spritzwasserbelastung folgerichtig mit Sockel- und Perimeterdämmplatten zu erstellen. Der Spritzwasserbereich wird hierbei bis 30 Zentimeter oberhalb des Erdbodens definiert. Bei der Montage sind die Platten im Erdbereich nach unten zur Sockelbestandsfläche hin abzuschrägen. Das Armierungsgewebe wird dann über die Abschrägung hinweg auf diese Sockelbestandsfläche gezogen. Die nach der Trocknung aufgebrachte flexible Dichtschlämme bzw. der Bitumenanstrich werden über die Armierung hinweg auf die Sockelbestandsfläche aufgebracht. Nach oben hin sollte die Abdichtung bis circa fünf Zentimeter über der späteren Bodenoberkante ausgeführt werden. Durch diese Detailausbildung ist die Dämmung gut gegen eindringende Feuchtigkeit und somit auch gegen aufsteigende Feuchtigkeit geschützt.
Bei einer Dämmung von Kelleraußenwänden im erdberührten Bereich ist zu beachten, dass Perimeterdämmplatten verwendet werden, die bis zu einer Tiefe von maximal drei Metern zugelassen sind. Wichtig zu wissen ist, dass eine Sockel- und Perimeterdämmung grundsätzlich keine Bauwerksabdichtung darstellt. Sie dient alleine dem Wärmeschutz. Die nach der Armierung aufgebrachte Dichtschlämme bzw. der Bitumenanstrich jedoch schützen die Dämmung gegen das Eindringen von Feuchtigkeit.
Fazit
Eine Bauwerksabdichtung hat grundsätzlich vor der Sockeldämmung stattzufinden und ist nur mit geeigneten zugelassenen Produkten zu erstellen.
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