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Photokatalyse und Infrarotheizung

Fassadenfarben
Photokatalyse und Infrarotheizung

Photokatalyse und Infrarotheizung
Die Teilnehmer der Herbsttagung vor der Bildungsakademie der Handwerkskammer Karlsruhe.
Rückblick auf die Herbsttagung des Ausschusses Technik Werkstoff Umwelt und der Sachverständigen-Obleute in der Bildungsakademie der HWK Karlsruhe, in der es unter anderem  um photokatalytisch wirksame Fassadenfarben und die Vorteile einer Infrarotheizung ging.

Autorin I Foto: Susanne Sachsenmaier-Wahl

Städte und Kommunen sind per Gerichtsbeschluss angehalten, alle möglichen Maßnahmen zur Reduzierung von Schadstoffen in der Luft einzuleiten. Dazu konnte die Herbsttagung gleich mit zwei Gastvorträgen aufwarten: Dr. Gerald Burgeth, Forschung und Entwicklung bei Sto und Dipl.-Ing. Thomas Hör, Technischer Leiter bei Sto für Baden-Württemberg, referierten über photokatalytisch wirksame Fassadenfarben. Dr. Burgeth schickte eines gleich vorweg: „Mit einer Fassadenbeschichtung löst man nicht das Problem, sie ist nur ein Baustein in Richtung der Grenzwerteinhaltung.“ Dennoch entspräche die Schadstoffreduktion durch „StoColor Photosan“ am extrem belasteten Stuttgarter Neckartor in etwa der von einem autofreien Monat im Jahr. Oder anders formuliert: Ein Einfamilienhaus mit ca. 250 Quadratmetern Fläche, das mit einer photokatalytisch wirksamen Fassadenfarbe beschichtet ist, baut im städtischen Bereich in etwa die Menge an Stickoxiden ab, die ein Euro-6-Diesel-PKW bei 24.600 gefahrenen Kilometern ausstößt. Doch sowohl für den Bauherrn als auch für den Verarbeiter ergäben sich weitere Vorteile durch den Einsatz einer photokatalytischen Fassadenbeschichtung, waren sich die Sto-Fachleute sicher: Die Fassade bleibe länger sauber und der Bauherr bekomme das gute Gefühl, etwas für die Umwelt getan zu haben. Der Maler seinerseits profitiere von einem Image-Gewinn, wenn er Produkte anbiete, die die Umwelt unterstützten.

Über ein Infrarot-Heizsystem, das vom Maler installiert werden könne, berichteten Dr. Heiner Willerscheid und Jörg Mai von Protektor. Die „Sunedo Heizsysteme“ sind in drei Ausführungen erhältlich: „Sunedo Fleece“ ist ein Carbonfaservlies, das unter Putz oder Tapete auf die Wand geklebt oder eingespachtelt wird. Bei „Sunedo Wall“ handelt es sich um Trockenbauplatten und „Sunedo Paint“ schließlich ist eine beheizbare Infrarot-Heizfarbe. Der Bauherr profitiere bei allen drei Varianten gleichermaßen: kein Platzbedarf für Heizkörper, keine langen Aufwärmzeiten, Schimmelwachstum werde durch trockene, warme Wände verhindert und die Raumluftfeuchte sei gleichmäßiger. Die Installation sei, so Dr. Willerscheid, unkompliziert und könne vom Maler problemlos vorgenommen werden.

Weitere Themen der interessanten Tagung, die rund 30 Teilnehmer aus ganz Deutschland besuchten, waren neue Aufmaßregeln, neue e-Learning-Modelle der Bau-BG, die Entsorgung leerer Gebinde, die Enthaftung beschichteter Raufaser auf Gipsputzen oder der UV-Schutz im Betrieb. Karl-August Siepelmeyer stellte in seiner Funktion als BFS-Präsident die überarbeiteten Merkblätter des Bundesausschusses Farbe und Sachwertschutz vor.

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