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Innendispersion mit der Kurzflorwalze verarbeitet

Innenfarben
Innendispersion mit der Kurzflorwalze verarbeitet

 13 Zimmer samt Fluren und Treppenhaus wurden im Hotel Stromburg renoviert. 280 Liter einer Innendispersion wurden dabei verarbeitet.

Fotos: Profitec

Thomas Bremmer und seine Crew waren für die Ausführung der gesamten Stuck- und Malerarbeiten verantwortlich. Mit bis zu zwölf Malern arbeitete Bremmer auf der Baustelle. Sie verarbeiteten bei der Beschichtung aller Wände und Decken eine stumpfmatte Innendispersion ProfiTec Matt Plus. Bremmer hat viel Erfahrung und weiß, dass sie leichtgängig ist und sehr gut deckt. Insgesamt wurden ca. 280 Liter der Innendispersion wirtschaftlich mit der Kurzflorwalze verarbeitet.

Mit Innendispersion Streiflicht vermeiden

Ein weiteres Kriterium für die Wahl dieser Beschichtung ist die außergewöhnliche Beleuchtungstechnik der neu gestalteten Hotelräume. Hierbei handelt es sich um sogenannte Architectural Lights, die das Licht sanft über die Wände und Decken streuen. Dies bewirkt eine naturnahe und heimelige Atmosphäre und leuchtet die Räume perfekt aus – kann aber im Gegenzug Streiflicht erzeugen. Die Innendispersion gleicht diesen möglichen Effekt aus und vermindert die visuelle Wahrnehmung von kleinen Unebenheiten.

Die verarbeitete Farbe ist vom TÜV Rheinland emissionsgeprüft und zertifiziert. Somit gelangen während oder nach der Verarbeitung keine gesundheitsschädlichen Stoffe in die Raumluft. Durch die Zertifizierung von offizieller Stelle hat der Malermeister später eine fundierte Argumentationsgrundlage für den Auftraggeber.

Überholter Zeitgeist

In Bezug auf Einrichtung, Farbgebung und Raumaufteilung war das bisherige Konzept der Stromburg nicht mehr aktuell. Der Zeitgeist der 90er-Jahre ist heute überholt. Da das komplette Gebäude unter Denkmalschutz steht, waren die räumlichen Veränderungen in der Planung eingeschränkt. Die architektonisch ungünstigen Gegebenheiten des Gebäudes, wie kleine Räume, niedrige Decken, kleine Fenster, mussten dennoch ausgeglichen werden. Die Kunst bestand darin, mit Farbe und Licht die Wahrnehmung positiv zu beeinflussen. Wenn der Betrachter große Räume mit viel direktem Tageslicht gar nicht erst vermisst, ist das Ziel erreicht – well done.

Farbkonzept

Farbkonzept, Möbeldesign und Beleuchtungskonzept stammen aus der Feder des Designers Lukas Nobili. Er ist auf Interieur- und Produktdesign im Bereich Genuss spezialisiert und hat sich in der Szene bereits einen Namen gemacht. Nobili wählte ein Thema, das – wie könnte es anders sein? – mit Köchen zu tun hat. Mit dieser Idee im Kopf ging der Youngster auf die Suche und trug die Namen renommierter Köche rund um den Globus zusammen. Jede kreative Persönlichkeit auf dieser Liste stand Pate für eines der Zimmer. Wie zum Beispiel Gaggan Anand, ein Held der progressiven indischen Küche, Grant Achatz aus Chicago, einer der kreativsten Köche der Vereinigten Staaten von Amerika, oder der ebenfalls aus den USA Thomas Keller. Somit schuf Nobili unterschiedliche Geschmackskorridore, die sich in der Auswahl der Stoffe, Materialien und Farbnuancen widerspiegeln.

Für das Farbkonzept wählte der Designer matte und gedämpfte Farbtöne, um eine hohe Wertigkeit zu erzeugen. „Gaggan Anand“ beispielsweise wurde mit Grüntönen gestaltet, die an die Teefelder der sanften Hügel von Munnar erinnern. Dunkles Holz bildet hier den Kontrast. Bei „Grant Achatz“ kamen in Anlehnung an die Bauwerke Chicagos Grau- und Anthrazittöne in Verbindung mit weißem Holz zum Einsatz.

Um zu den kontrastreichen Geschmackskorridoren einen Ruhepol aufzubauen, entschied sich der Interior Designer für einen einzigen Grundfarbton: ein helles Beige mit „zitroniger“ Note. Wie ein roter Faden zieht sich dieser Farbton durch den Komplex und führt somit die einzelnen Räume zu einer Einheit zusammen.

Lukas Nobili hat die Enge der architektonischen Gegebenheiten und die Auflagen des Denkmalschutzes geschickt aufgebrochen. Alle Räume wirken sehr strukturiert. In den Zimmern können die Gäste zur Ruhe kommen, da das Interieur nicht mit Reizen überflutet. Dieser bewusste Minimalismus steht allerdings nicht in Konkurrenz zum Flair eines Schlosses. Durch die Verarbeitung von hochwertigsten Stoffen und Materialien und dezent eingesetzte Metallic- und Goldeffekte entsteht eine schlichte Opulenz und anspruchsvolle Extravaganz.

Weitere Informationen:
www.profitec.de


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