Wie wäre es mit pastelligem Blau, Rot, Grün oder sachlichem Grau für ihre großformatige Mal- oder Schreibfläche an der Wand – denn die Bezeichnung „Whiteboard“ muss nicht zwingend Programm sein. „Manchmal passt eine schlichte weiße Wandfläche einfach nicht ins restliche Raumkonzept“, weiß Johannes Gerdes, Produktmanager Lacke und Lasuren bei Brillux. Aus diesem Grund habe das Unternehmen eine Farbauswahl für seine Whiteboardlack entwickelt. „Für mehr Gestaltungsfreiheit“, sagt Gerdes. Über das Brillux-Farbsystem können die ursprünglich weißen, beschreibbaren Beschichtungen in hellen Farbtönen ausgemischt werden.
Whiteboardlack: Einfach zu reinigen
Die zweikomponentige Polyurethan-Acrylbeschichtung besitzt ein hohes Haftvermögen, härtet schnell durch und ist, so versichert der Hersteller, nicht nur geruchsarm, sondern auch speichel- und schweißresistent. Die wichtigste Eigenschaft einer Whiteboardbeschichtung dürfte aber eine sehr gute Reinigungsfähigkeit sein.
Diese ist bei der 2-Komponenten-Beschichtung auf eine besonders geschlossene Oberfläche zurückzuführen. Nach dem Beschreiben mit handelsüblichen Whiteboardmarkern kann sie trocken oder feucht mit einem Mikrofasertuch gereinigt werden.
Idealerweise wird der Whiteboardlack auf eine sorgfältig vorbereitete und mit Glattvlies tapezierte Fläche aufgebracht. Soll ein besonders glattes, gleichmäßiges Oberflächenbild erzielt werden, kann die tapezierte Fläche vor dem Beschichtungsaufbau zusätzlich mit einer Latexplastik dünnschichtig abgeport (und geschliffen) werden. Darauf folgt eine Grundierung mit einem Epoxi-Primer.
In wenigen Schritten zur Schreibtafel
Die kurz vor der Applikation angerührte und umgetopfte Lack-Mischung aus Stammlack und Härter wird mit einer Mikrofaser-Farbwalze gleichmäßig aufgetragen. Für ein feines Oberflächenfinish sollte anschließend mit einer Lackierrolle, die aus einer Mischung aus Polyester- und Mikrofasergarn besteht, nachgearbeitet werden. Zum Streichen eignen sich Lackierpinsel mit synthetischen Borsten. Bei Beschneidearbeiten mit dem Lackierpinsel empfiehlt der Hersteller, die Flächen im Zuge der Rollverarbeitung sorgfältig nachzurollen.
Um ein optimales Ergebnis zu erzielen, ist zwischen jedem Arbeitsgang, auch nach der Grundierung, ein sorgfältiger maschineller Zwischenschliff erforderlich. Nach dem Schleifen sollten die Flächen gründlich entstaubt werden. Sieben Tage nach dem letzten Arbeitsgang ist die Fläche voll durchgehärtet und kann beschriftet werden.
Whiteboardlack plus Magnetvlies: Einfach anziehend
Wo die Whiteboardfläche nicht nur beschreibbar sein, sondern auch als Pinnwand dienen soll, kann die Whiteboardfarbe mit einem Magnetvlies kombiniert werden.
Möchte man eine derartige multifunktionale Whiteboardoberfläche
erstellen, wird im ersten Schritt ein
Magnetvlies auf einen vorbereiteten, glatten Untergrund aufgebracht. Dann folgt die Grundierung mit einem Epoxi-Primer. Anschließend wird eine
Zwischenbeschichtung mit dem Whiteboardlack aufgetragen. Nach ausreichender Durchtrocknung folgt die Schlussbeschichtung mit demselben.
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Einen Test zur Whiteboardfarbe gibt es hier
Im ersten Schritt wird ein Glattvlies auf den vorbereiteten Untergrund aufgebracht.
Die tapezierte Wandfläche wird mit Epoxi-Primer grundiert, um die Saugfähigkeit zu egalisieren.
Anschließend erfolgen eine Zwischen- und eine Schlussbeschichtung mit Whiteboardlack.
PraxisPlus
Der Whiteboard-Lack „2K-Aqua Whiteboard 2384“ ist über das Brillux Farbsystem in hellen Farbtönen mischbar. In Kombination mit dem „CreaGlas Glasvlies VG 4101 Magnetic“ lassen sich multifunktionale, magnetische Whiteboards erstellen.