Startseite » Allgemein »

Auf Lehmputz gesetzt

Allgemein
Auf Lehmputz gesetzt

Bei Celle wurde ein historisches Fachwerkgebäude umgebaut.

Im niedersächsischen Eicklingen bei Celle wurde ein zweigeschossiges Fachwerkgebäude, der historische Amtshof, saniert. Bei dem Bau aus dem frühen 19. Jahrhundert waren umfangreiche Baumaßnahmen nötig, um ihn in den gewünschten Zustand zu versetzen. Dabei waren nicht nur reine Verputzarbeiten, sondern auch der Erhalt von Lehmtechniken aus verschiedenen Epochen (wie z.B. Lehmwellerdecken, Ziegelmauerwerk mit Strohlehmbewurf, massive Mauern aus regional gefertigten Lehmsteinen etc.) gefragt. In Abstimmung mit dem Architekten, Karsten Stumpf aus Celle, versuchte man möglichst viel der historischen Substanz zu erhalten. Schadhafte, nicht tragfähige, historische Lehmputzflächen im Bereich der Decken und Wände wurden behutsam entfernt, gut erhaltener Bestand aufgearbeitet.

Jorgo Schade von der Firma SMB Baugestaltung in Seelze erhielt den Auftrag für die Lehmputzarbeiten. Insgesamt waren Flächen von circa 2.500 m² mit Lehmputz zu verputzen. Teilweise erforderten die Decken auch die Herstellung von Unterkonstruktionen. Zum Einsatz kamen 100 Tonnen Lehmputz ip 333 von maxit.
Die Wahl fiel auf maxit ip 333 unter anderem wegen seiner hohen Klebekraft auf allen gängigen Putzuntergründen und seinem geringen Trockenschwund. Darüber hinaus weist er hohe Elastizitätswerte auf.
Da die Verputzarbeiten bereits im Winter begannen, musste mit Frost gerechnet werden. Dies war ein Pluspunkt für maxit ip 333, der als Werktrockenmörtel, im Gegensatz zu erdfeuchten Lehmmaterialien, ohne Unterbrechung durch Frost verarbeitet werden konnte. Die Verarbeitung des Lehmputzes mit der maxit Silotechnik erleichterte das Durcharbeiten im Winter selbst bei Dauerfrost. Die rationelle Logistik mit automatischer Materialbeschickung der SMP-Putzmaschine wirkte sich dabei auch kostengünstig aus.
Eine Besonderheit stellte, wie bei vielen historischen Gebäuden, bei denen an der Fassade nichts geändert werden darf, der Einbau einer Innendämmung dar. Die ausgewählten Holzfaserdämmplatten wurden dabei zweilagig mit Gewebeeinlage im Lehmputz ip 333 verputzt.
Trotz der eingesetzten zeitgemäßen, rationellen Verarbeitungstechniken stellen die neubearbeiteten Lehmputzflächen eine gelungene Symbiose mit den historischen Bauteilen her. Das Erscheinungsbild der neu gestalteten Decken und Wände gleicht dem historischen Bestand und vermittelt dem Besucher das harmonische Raumgefühl, das nur ein Lehmputz erzeugen kann.
Gerhard Forg, maxit
Aktuelle Ausgabe
Titelbild Malerblatt 5
Ausgabe
5.2024
ABO

Malerblatt Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Malerblatt-Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Medien GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Malerblatt-Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Malerblatt-Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de