Die schlechte Konjunktur hat das Malerhandwerk auch in diesem Jahr noch fest im Griff.
Regelmäßig erhebt der Hauptverband Farbe, Gestaltung, Bautenschutz im dritten Quartal eines Jahres die Konjunkturdaten zum Maler- und Lackiererhandwerk. Die Ergebnisse des Jahres 2003, die in Zusammenarbeit mit dem Seminar für Handwerkswesen bei der Universität Göttingen erstellt wurden, liegen nun vor. Fazit: leider müssen sich, wie in den vergangenen Jahren, die Betriebe auch 2004 warm anziehen.
Von den Innungs-Betrieben, die sich an der Umfrage beteiligt hatten, beurteilten 53 Prozent die Geschäftslage als befriedigend, nur 16 Prozent als gut. Wie im letzten Jahr ist die Nachfrage von einem deutlichen Minus gekennzeichnet.
Im Gegensatz zum verhaltenen Optimismus in anderen Branchen zeigt das aktuelle Stimmungsbild bei Malern und Lackierern keinen Silberstreif am Horizont. Dass die Anzahl der Beschäftigten in den Maler- und Lackierbetrieben in den nächsten sechs Monaten abnimmt, glauben jetzt 53 Prozent der Betriebe – 97 Prozent haben keine offenen Stellen anzubieten.
Die Geschäftslage wird für die nächsten sechs Monate bei allen befragten Betriebsgrößen als schlecht eingeschätzt (Gruppen ein bis vier, fünf bis neun, 10 bis 19 und mehr als 20 Arbeitnehmer). Und so sagen 51 Prozent eine abnehmende, 47 Prozent unveränderte Lage voraus. Nur drei Prozent insgesamt glauben an zunehmende Geschäftsentwicklungen.
Der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbands Farbe, Gestaltung, Bautenschutz, Werner Loch, bewertete die Umfrage so: „Der Markt hat sich für Maler- und Lackiererbetriebe nicht verbessert. Bedauerlicher Weise hält der Minus-Trend aus dem letzten Jahr an. Gerade im Maler- und Lackiererhandwerk sind die Umsatz- und Auftragsrückgänge bei Betrieben mit mittlerer und größerer Beschäftigungs-Struktur sehr stark. Der Konjunkturrückgang hat unser Handwerk noch immer mit vollem Druck im Griff.“
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