Ideen siegen immer!

Wie jedes Jahr im Januar, so fand auch 2006 die Jahreskonferenz der Opti-Maler-Partner statt. Dieses erfolgreiche Partnerschaftsmodell, das von Maler- und Lackierermeister Werner Deck aus Eggenstein-Lepoldshafen ins Leben gerufen wurde, bewies ein weiteres Mal, wie lohnend es ist, Franchisepartner zu sein: aus der Konferenz konnten die Teilnehmer säckeweise in die Praxis umsetzbare Tipps mit auf den Heimweg nehmen.

Zwei ganze Tage standen dem Hausherrn Werner Deck und seinen externen Referenten zur Verfügung, um ihre Vorträge vor den rund 110 Partnern zu halten.

Zu Begeisterungs-Bekundungen brachte Dr. Kerstin Friedrich alle Zuhörer, als sie kompetent, dynamisch und unterhaltsam zu ihrem Spezialthema referierte: „Empfehlungs-Marketing – Neukunden zum Nulltarif“. Dass Mundpropaganda preiswert ist, das weiß jeder, nicht aber, dass es zugleich das wirksamste Marketing-Instrument ist. Empfehlungs-Marketing funktioniert laut Bestseller-Autorin Dr. Kerstin Friedrich ohne Druck und materielle Anreize, wenn man all die dahinter liegenden Mechanismen durchschaut und zu nutzen versteht. Das, was die Referentin lebendig rüberbrachte, das war exakt das, was Handwerksbetriebe brauchen, wenn es um erfolgreiche Strategien und neue Denkweisen geht.

Dr. Ewald Döring hatte seinen Vortrag so überschrieben, dass wohl jeder Unternehmer im Malerhandwerk sofort zustimmend nicken könnte: Vorsicht Banken! Hinterfragt wurde von ihm, ob eine Ertragssteigerung bei gleichzeitiger Minimierung der Abhängigkeit von den Banken möglich ist. In seinen Ausführungen formulierte er wichtige Grundsätze einer ziel- und erfolgsorientierten Gewinn- und Liquiditätssteuerung im Handwerk.

In seiner bekannt unterhaltsamen und originellen Art sprach Werner Deck darüber, dass Kunden zu wahren „Fans“ gemacht werden müssten. Er verriet auch, welcher Weg eingeschlagen werden sollte, um diesem Ziel näher kommen zu können.

Bernd Röthlingshöfer, Autor etlicher Erfolgsbücher und Trainer, verriet, wie Werbung mit einem extrem kleinen Budget erfolgreich gemacht wird. „Herkömmliche Werbung funktioniert für die kleinen Betriebe nicht so, wie geplant.“ Seine Alternative dazu nennt er Marketeasing: „Machen Sie einfach Werbung, die die Menschen in ihrem Leben haben wollen.“ Und wie das zu schaffen ist? Unter anderem dadurch, dass unsere Werbung einfacher wird – und zugleich auffälliger: Wenn Anzeigen oder Flyer produziert werden, dann dürften keinesfalls die Logos zu klein sein, nicht zu viele Informationen drin stecken, und nicht zu viel Text oder gar Fachchinesisch dürfe sich darin finden. Weiter: „Wir hören auf, normal zu sein, und wir machen mehr mit unseren Kunden.“ Jeder solle aufhören, normal zu sein: „Normal sind die, die nicht bemerkt werden.“ Außergewöhnliche Praxisbeispiele unterstrichen die Rezepte von Bernd Röthlingshöfer.

Unter anderem hat der Referent in seinen Unterlagen als positives Beispiel die Strategie von Werner Decks Opti-Maler-Partner – und das nicht erst, seit er direkt mit dem Kooperationsmodell zu tun hat. Schon vorher waren ihm die guten Ideen der Opti-Maler aufgefallen. Überhaupt wies er darauf hin, dass es da eine geballte Ladung frischer Ideen gebe – und „Nur neue Ideen siegen immer“. So komme man auch in den Genuss von kostenlosen Empfehlungen: „Alles, was bemerkenswert ist, löst Mundpropaganda aus.“ Und das sei virales Marketing, also Marketing, das wie ein Virus wirke und sich entsprechend verbreite.

Ulrich Schweizer