Die deutsche Bauwirtschaft legt politische Forderungen zur nächsten Legislaturperiode vor.
Der Vorsitzende der Bundesvereinigung Bauwirtschaft, Heinz Werner Bonjean, brachte es auf den Punkt: „Wir brauchen eine starke Bauwirtschaft, die wieder zur Konjunktur-Lokomotive wird. Nur so wird es die von allen Parteien versprochenen Arbeitsplätze geben. Ziel aller politisch Verantwortlichen muss es daher sein, die wirtschaftlichen und investiven Rahmenbedingungen für heimische Bauunternehmen deutlich zu verbessern.“ Bonjean forderte neben höheren öffentlichen Investitionen Rahmenbedingungen, die Investitions-Entscheidungen begünstigen. Dazu gehört, dass die Steuer- und Abgabenlast deutlich gesenkt wird: „Wir werden die Lohnzusatzkosten dauerhaft nicht senken können, wenn wir nicht bereit sind, die sozialen Sicherungssysteme einer grundlegenden Reform zu unterziehen.“ Darüber hinaus müssten, so Heinz Werner Bonjean, die Ursachen von illegaler Beschäftigung und der Schwarzarbeit wirksamer als bisher bekämpft werden. Daher müssten die gesetzlichen Lohnzusatzkosten gesenkt, ein reduzierter Mehrwertsteuersatz auf arbeitsintensive Bauleistungen endlich eingeführt sowie die steuerliche Absetzbarkeit von Rechnungen für Bauleistungen im selbst genutzten Eigentum verbessert werden. Darüberhinaus fordern die Spitzenverbände der deutschen Bauwirtschaft die Bildung von Wohneigentum als die vierte Säule der Altersvorsorge anzuerkennen und dafür vergleichbare Rahmenbedingungen wie bei anderen Altersvorsorge-Programmen zu schaffen. Die Bundesvereinigung Bauwirtschaft legte eine informative Broschüre zu den politischen Forderungen auf. Dazu gibt es noch einen übersichtlichen Flyer, der die Forderungen in aller Kürze aufzeigt. Beides ist spannend und empfehlenswert.
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