Die Finanzkrise und der damit verbundene Konjunkturabschwung wird viele Mittelständler im Jahr 2009 vor finanzielle Probleme stellen. Denn, Umsatzrückgang bedeutet gleichzeitig steigenden Finanzierungsbedarf. „Daher sollte die unternehmerische Vorsicht dazu führen, sich schon jetzt gedanklich auf diesen Umsatzrückgang einzustellen – und sei er auch nur vorübergehend“, erklärt der KMU-Berater-Verband. Die Liquiditätssicherheit im eigenen Unternehmen gehöre zur Zeit an die erste Stelle des persönlichen Vorsorgeprogramms. „Wir denken dabei nicht an die Unternehmen, die schon jetzt finanzielle Engpässe haben, sondern vielmehr an die KMU, die Frühwarnsysteme nutzen möchten, um rechtzeitig zu erkennen, dass solche Probleme auf sie zukommen können“, heißt es in einer entsprechenden Mitteilung. Aus diesem Grund entwickelte die Fachgruppe „Finazierung-Rating“ innerhalb des Verbandes eine spezielle Checkliste für KMU. Diese enthält Frühwarnsysteme aus drei Themenbereichen: Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung, Kontoführung und „qualitative Faktoren“ der Unternehmensführung. Ganz bewusst werden darin auch die Fragebereiche aus den Rating-Systemen der Kreditinstitute mit erfasst. Zu vielen Frühwarnsignalen enthält die Checkliste Erläuterungen. Damit soll ihre Nutzung erleichtert werden. Entscheidend sind nämlich bei allem die Spalten „Eigene Situation“ und „Aktivitäten“. So kann in Stichworten die Lage des eigenen Unternehmens festgehalten werden. Auf dieser Basis können KMU im nächsten Schritt entscheiden, ob und welche Aktivitäten sinnvoll sind, damit Liquiditätsengpässe erst gar nicht entstehen können. Die Checkliste kann im Internet heruntergeladen werden.
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