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Nanofarben

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Zur Eröffnung der Ausstellung „400 bis 700 nm – Fundstücke“ hatte der Torso-Verlag in Wertheim Vertreter der Lack- und Farbenbranche eingeladen, die ersten Gäste zu sein.

Die Ausstellung gibt einen Einblick in die faszinierende Welt der Farben. Jürgen Kiroff, Fachmann für historische Farben und Lacktechnologie, gab bei der Eröffnungsveranstaltung einiges seines breiten Fachwissens preis. Unter dem Thema „Deutsche Lacktechnologie im Flugzeugbau in den Jahren 1935 – 1945“ erläuterte er die besonderen und in dieser Zeit sich ständig wandelnden Anforderungen an Beschichtungsstoffe.
Der Vortrag von Jürgen Kiroff über alte Lacktechnologien griff aber nur ein Thema der Ausstellung auf. Weitere Schwerpunkte sind historische und aktuelle Farbordnungssysteme, wie zum Beispiel DIN, NCS, Munsell und RAL. Hierzu wurde auch das in diesem Jahr erschienene Fachbuch „Color Ordered“ von Rolf G. Kuehni und Dr. Andreas Schwarz vorgestellt, welches die bisher vollständigste Darstellung von Farbordnungssystemen beinhaltet.
Dem Farbenforscher Albert Henry Munsell, dessen Geburtstag sich in diesem Jahr zum 150. Mal jährt, ist ein breiterer Raum in der Ausstellung gewidmet. Seltene, in Deutschland bis jetzt nie gezeigte Exponate, konnten für zusammengetragen werden. So ist zum Beispiel ein Exemplar der ersten Auflage des Munsell Farbatlas zu sehen. Die wissenschaftliche Arbeit von A. H. Munsell ist hierzulande nur unzureichend bekannt. So weiß fast niemand, dass er auch einer der Pioniere der heutigen Farbmetrik ist: Ein von ihm konstruiertes Photometer wurde bereits 1901 patentiert.
Besondere Einblicke in die Farbmesstechnik werden durch die Ausstellung geöffneter Farbmessgeräte ermöglicht. Die Strahlengänge in einem Spektralphotometer, einem Dreifiltermessgerät und einem Mehrwinkelspektralphotometer sind anschaulich freigelegt und erleichtern das Verständnis der unterschiedlichen Techniken.
Sehr farbenfroh sind die Exponate, die neueste Techniken der Oberflächengestaltung zeigen. Fotorealistische Darstellungen von Stein-, Metall- und Holzstrukturen werden kombiniert mit der Vielfalt der farbigen Möglichkeiten im Lackbereich. Auf diese Weise können Fahrzeuge und Gebrauchsgegenstände innovativ und kreativ gestaltet werden.
Die Ausstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sie zeigt vielmehr die Vielfalt und unbegrenzten Möglichkeiten und will den bewussten Umgang und Einsatz von Farbe fördern. Allen Besuchern wird die Teilnahme an der derzeit laufenden Farbstudie „12 aus 77“ ermöglicht, in der individuelle Farbvorlieben für verschiedene Anwendungsbereiche ermittelt werden. Der Fachvortrag „Deutsche Lacktechnologie im Flugzeugbau in den Jahren 1935 – 45“ von Jürgen Kiroff findet nochmals statt am 22. November um 11 Uhr. Anmeldungen für eine kostenlose Teilnahme können unter www.Farbkarten-Shop.de erfolgen. Die Ausstellung selbst ist noch bis zum 12. Dezember werktags von 10 bis 16 Uhr nach Anmeldung zu besichtigen.
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