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Qualitäts-Offensive

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Qualitäts-Offensive

Ganz entgegen dem derzeitigen „Geiz ist geil“-Trend hat sich ein Fassaden-System- anbieter dafür entschieden, auf qualitativ hochwertige WDV-Systeme zu setzen. Und die stetig steigenden Verkaufszahlen zeigen, dass er damit aufs richtige Pferd gesetzt hat.

Susanne Sachsenmaier

Dass „billig“ am Ende oft „teuer“ kommt, ist zwar nicht wirklich neu. Dennoch scheinen derzeit immer mehr Maler und Stuckateure festzustellen, dass sich mit qualitativ hochwertigen und damit höherpreisigen Produkten unterm Strich mehr Geld verdienen lässt. Nur so lässt sich erklären, dass sich die Nachfrage nach dem Premium WDVS „Alprotect Quattro“ für den Fassaden-Systemanbieter alsecco im vergangenen Jahr überaus erfolgreich entwickelt hat. Und auch was die Absatzzahlen in diesem Jahr angeht, ist man bei alsecco sehr zuversichtlich. „Das in der Branche wachsende Qualitätsbewusstsein und der Trend zu wertbeständigen Lösungen werden hochwertigen Systemen nachhaltig gute Zuwächse bescheren“, ist sich Clemens von Trott zu Solz, Geschäftsführer von alsecco, sicher.
Was aber unterscheidet das Premium-WDVS von billigeren Varianten? Es ist extrem widerstandsfähig, hoch wärmedämmend, unanfällig gegen Verschmutzungen, harten Schlägen gewachsen und äußerst vielseitig in der Gestaltung. Soweit die Hersteller-Aussagen. Mal sehen, was dahinter steckt.
Hohe Elastizität
Wichtigste Voraussetzung für die besondere Widerstandsfähigkeit des neuen WDVS ist die hohe Elastizität der organischen Klebe- und Armierungsmasse und des auf das System abgestimmten Silikonharzputzes. Nach den von der europäischen Zulassungsbehörde EOTA formulierten Kriterien erfüllt das organische Wärmedämm-Verbundsystem die Anforderungen der Leitlinie ETAG 004 für die bestmögliche Einstufung. Erst bei einem Energieeinsatz von knapp 10 Joule kommt es zu Beschädigungen der Oberfläche des neuen WDVS. Im Vergleich: ein konventionelles organisches System verträgt etwa sieben Joule, ein hochvergütetes mineralisches System ca. sechs. Bereits bei zwei Joule ist bei einem wenig vergüteten mineralischen System eine Oberflächenbeschädigung festzustellen. An stark beanspruchten Eingangsbereichen, wo auch mal ein Fahrrad – nicht immer ganz sanft – angelehnt wird, Kinder mit Bällen spielen und schon mal ein Schuss von der Hauswand abgebremst wird, oder schwere Einkaufskörbe versehentlich gegen den Putz stoßen, kann eine hohe Elastizität von Putz und Armierungsmasse sicherlich die eine oder andere Beschädigung verhindern.
Auch hinsichtlich der Risssicherheit bringt die hohe Elastizität Vorteile mit sich. Während das neue System um knapp vier Prozent gedehnt werden kann, bevor es reißt, geschieht dies bei einem konventionellen organischen System bereits bei etwa drei Prozent, bei einem hochvergüteten mineralischen System bei ca. 2,5 Prozent und bei einem wenig vergüteten mineralischen System bereits bei ca. einem Prozent.
Gesprenkelt statt einfarbig
Auch bei der Dämmplatte handelt es sich um keine „normale“ EPS-Platte. Die schwarz-weiß gesprenkelte Platte verfügt über eine hohe Dämmleistung (WLG 035). Im Vergleich zu herkömmlichem EPS erreicht sie gleiche Dämmleistungen mit ca. 15 bis 20 Prozent weniger Material. Und Material wird nicht nur beim Dämmstoff selbst gespart. Auch bei den Zubehörteilen, wie Abschlussprofilen, Dübeln, etc. machen sich ein paar Zentimeter weniger am Preis bemerkbar.
Während andere Dämmplatten der Wärmeleitfähigkeitsgruppe 035 Probleme hinsichtlich der Formstabilität aufweisen, sei dies, laut Herstellerangaben, bei der im neuen System eingesetzten Platte kein Thema. Auf Grund des ausreichenden Weißanteils heize sich die Platte weniger stark auf. Diese Tatsache erlaubt auch das Aufbringen von Putzen, die lediglich einen Hellbezugswert von 15 aufweisen und damit recht farbintensiv sind. Die gestalterische Freiheit wird dadurch enorm erhöht.
Zur Abrundung des Systems bietet der Hersteller eine extrem hydrophob eingestellte Fassadenfarbe an. An ihr, so der Hersteller, perle Wasser einfach ab. Damit reduziert sich einerseits die Verschmutzungsneigung, andererseits das Risiko eines Algen- und Pilzbefalls. Durch die schnellere Abtrocknung steht den Mikroorganismen nicht ausreichend Feuchtigkeit zur Verfügung.
Auf den ersten Blick bringen die genannten Systemkomponenten zunächst keine Einsparungen für den Handwerksbetrieb. Im Gegenteil: die Materialkosten für die Spezialprodukte liegen über denen für Standardprodukte. Spätestens dann, wenn aber Reklamationen – sei es wegen Rissen oder mikrobiellem Befall – ausbleiben, wird doch ordentlich Geld gespart.
Pappschachtel statt Stahlsilo
Wem diese Einsparung dennoch zu spekulativ erscheint, der kann spätestens bei der Verarbeitung des Systems – sofort spürbar – Kosten einsparen. Denn im Vergleich zu den Lohnkosten sind die Materialkosten bekanntlich verschwindend gering. Und die Lohnkosten können durch den Einsatz von Einwegcontainern, in denen Armierungsmasse und Silikonharzputz des neuen Systems auf Wunsch geliefert werden, deutlich gesenkt werden. Statt in großen Stahlsilos kommt das flüssig-pastöse Material in Kartons mit einem innenliegenden Foliensack, der maximal 1 000 Kilogramm fasst, auf die Baustelle. Der „Tetrapak“ für Kleber, Putze und Spachtelmassen verfügt bereits über ein Anschlussstück, an das eine Förderpumpe mit wenigen Handgriffen angekoppelt werden kann. Als äußerst praktikabel für den schnellen, maschinengestützten Materialauftrag hat sich eine kleine Saugpumpe erwiesen, die nach dem simplen Prinzip einer Bohrmaschine im Rückwärtslauf funktioniert. Sie ist nur 70 kg leicht und erreicht eine beachtliche Förderleistung von 12 Litern pro Minute bei einer Förderweite von bis zu 50 Metern. Das aufwändige Reinigen der Schläuche und der Maschine bei Arbeitsunterbrechungen kann entfallen.
Leere Einwegcontainer können problemlos entsorgt werden. Restmaterialien können enweder im Container aufbewahrt oder aber in Eimer abgefüllt werden. Der aufwändige Abtransport durch den Lieferanten entfällt. Die Baustelle wird vom Handwerker selbst unmittelbar nach Beendigung der Arbeiten geräumt.
Auf Grund des unproblematischen, einfachen Handlings wurde der Einwegcontainer von den Verarbeitern auch schnell angenommen. „Unsere Pappschachtel ist gefragt“, freut sich Volker Tank, Leiter des alsecco Produktmanagements. Mehr als 1 000 Gebinde wurden bereits auf Baustellen geliefert. Und, so Tank, die Erfahrungen der Handwerker seien durchweg positiv.
Jetzt auch mineralisch
Die Erfolgsgeschichte, die alsecco mit dem organischen WDV-System und dem Einwegcontainer für pastöse Materialien begonnen hat, will das Unternehmen nun mit einem mineralischen System fortschreiben. Seit Juli ist das speziell für den Hochhausbereich geeignete, nicht brennbare (A2) WDV-System „Alprotect Aero“ auf dem Markt.
Die zum System gehörende Mineralwolle-Dämmplatte gehört ebenfalls der WLG 035 an und ist dadurch schlanker als eine Platte der WLG 040. Durch ihr optimiertes Format sei sie einfach zu verarbeiten, und die beidseitige Beschichtung verbessere die Benetzung der Oberflächen und beschleunige den Auftrag der Klebe- und Armierungsmasse, betont der Hersteller. Der systemzugehörige mineralische Leichtarmierungsmörtel lässt sich schnell und einfach in einer Schichtdicke von drei bis zehn Millimetern auftragen. Durch seine geringe Rohdichte und sein geringes Gewicht ist die diffusionsoffene, witterungsbeständige Klebe- und Armierungsmasse sehr ergiebig. Der Materialverbrauch liegt, laut Herstellerangaben, bei nur 1,1 Kilogramm je Millimeter Schichtstärke und Quadratmeter. Damit ist der Leichtarmiermörtel um rund 30 Prozent ergiebiger als ein herkömmlicher schwerer Unterputz.
Als Oberflächenbeschichtung wird ein silikatischer Mineralleichtputz angeboten. Die abschließende Beschichtung erfolgt mit einer extrem hydrophob eingestellten Fassadenfarbe. Diese Fassadenfarbe ist außerdem photokatalytisch aktiv. Einfaches Sonnenlicht reduziert die, dank der Hydrophobie, ohnehin geringe Verschmutzungsneigung zusätzlich. Ein lichtaktiver Katalysator in der Beschichtung fördert die Zersetzung von Schmutz.
Container – die Zweite
Damit sich die Verarbeitung des mineralischen Systems rationalisieren lässt, ist für Januar 2006 die Einführung eines Einwegcontainers für mineralische Produkte geplant. Prototypen würden bereits mit positiven Ergebnissen in der Baupraxis getestet. Der Einwegcontainer für mineralische Produkte basiert auf der Technologie des Containers für organische Produkte. Er verfügt ebenfalls über ein maximales Fassungsvermögen von 1 000 Kilogramm. Zusätzlich wird ein Durchlaufmischer benötigt, der während der Entnahme für eine gleichmäßige Durchmischung des Materials sorgt. Das fertig angemischte Material kann so schon einmal vom Container direkt in Eimer abgefüllt werden, wodurch das aufwändige manuelle Anmischen entfällt. Doch damit nicht genug: Zur weiteren Rationalisierung soll nach der Markteinführung des Containers im Januar 2006 auch die Abstimmung mit der Saugpumpe erfolgen.
Information: Weitere Informationen zum organischen WDVS „Alprotect Quattro“ und zum mineralischen WDVS „Alprotect Aero“ sowie zu den Einwegcontainern „oneway.org“ und „oneway.min“ erhalten Sie bei alsecco Tel.: (036922) 88-0/Fax: -214 www.alsecco.com Die Saugpumpe „PC 1“ wird von Wagner vertrieben. Weitere Informationen gibt´s bei Wagner Tel.: (07544) 505-0/Fax: -200 www.alsecco.com
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