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Schön geschützt

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Schön geschützt

Anfang 2006 wurde die umfassende Fassadensanierung an Schloss Bellevue im Berliner Tiergarten abgeschlossen. Dabei setzte man auf eine Beschichtungs-Kombination von elastischer Rissabsicherung und hochwertiger schmutzabweisender Silikonharzfarbe.

Randolf Jandt

Der mächtige Gebäudekomplex mit dem Hauptgebäude und seinen zwei Seitenflügeln zählt zu den berühmten historischen Bauwerken der Hauptstadt. Im Architekturstil des Frühklassizismus wurde Schloss Bellevue im Jahre 1786 vollendet. Seit 1959 residiert hier offiziell der Bundespräsident auf rund 10.000 m² Fläche. Schlichte Eleganz ist Trumpf im Schloss, das jüngst für rund 24 Millionen Euro umgebaut, saniert und mit einem modernen Innenleben ausgestattet wurde. Dabei arbeiteten bis zu 120 Handwerker aus 50 Gewerken zugleich an dem Objekt.
Denkmalschutz zu beachten
Strenge Auflagen des Denkmalschutzes wiesen auch beim Sanieren der Schlossfassaden den Weg. So hatte die ausschreibende Bundesbaudirektion nach guten Erfahrungen aus der Vergangenheit erneut den Einsatz hochwertiger Silikonharzfarben für die Sanierung der Fassade gefordert. Entscheidend dafür war die Diffusionsoffenheit des Materials und sein hydrophobes Verhalten, das einen ausgezeichneten Schutz vor Wasser-, Salz- und Schadstoffaufnahme im direkten städtischen Umfeld sicherstellt. Hinzu kam bei der ausgewählten Silikonharzfarbe eine innovative Technologie, die durch ihre kompakte Molekularstruktur der Beschichtung für einen Schutzschildeffekt sorgt, der die Oberfläche vor Schmutzablagerungen schützt. Somit kann dieses historische, denkmalgeschützte und repräsentative Bauwerk optimal gegen die Ablagerung von Schmutzpartikeln, wie z.B. Staub, Ruß etc., geschützt werden.
Untergrund perfekt vorbereitet
So präsentierten sich die zu sanierenden Fassadenflächen nach ihrem zehn Jahre alten Anstrich mit Silikonharzfarben des gleichen Herstellers in einem funktional einwandfreien Zustand. Für die Renovierung unter dem herausragenden repräsentativen Aspekt wurden die Fassaden zunächst mit Hochdruckreinigern sowie durch Kratzen und intensives Bürsten für den erneuten Beschichtungsaufbau vorbereitet. Anschließend markierte und bestimmte man alle vorhandenen Rissbildungen. Größere dynamische konstruktive Risse wurden aufgetrennt, durch Putzabschlagen von ca. 15 cm nach beiden Seiten geöffnet, verpresst und neu verputzt. Dabei wurde ein stabilisierendes Metallgewebe eingebettet. Andere Risse wurden aufgetrennt, die Rissflanken grundiert und mit einer elastischen Fugenmasse verfüllt. Abschließend überarbeitete das Sanierungsteam alle Rissbereiche mit einem faserverstärkten Putzfüller. Zur weiteren Absicherung wurden die Flächen im jeweiligen Rissbereich mit einem Streichfüller beschichtet, in den man ein verstärkendes Gewebevlies einbettete.
Schützend geschmückt
Nach diesen Vorarbeiten erhielten die Außenwände eine egalisierende und haftverbessernde Grundierung. Dem folgte ein zweifacher Silikonharz-Anstrich. Beide Schichten wurden im Bürstenschlag aufgebracht. Bei den gewählten Farbtönen orientierte man sich an der Farbgebung aus der klassizistischen Epoche.

Objekt im Fokus
  • Auftraggeber: Bundespräsidialamt
  • Architekt: Pitz & Hoh Werkstatt für Architektur und Denkmalpflege GmbH, Berlin
  • Ausführung Malerarbeiten: DUP Dämm- und Putzsysteme GmbH, Woltersdorf
  • Eingesetzte Produkte: SIGMA Unigrund S, SIGMA Aquadur Fugenmasse, SIGMA SILOXAN Vlies, SIGMA Putzfüller faserverstärkt, SIGMA SILOXAN Haftgrund, SIGMA SILOXAN Streichfüller, SIGMA SILOXAN Fassadenfarbe
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