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Wohlbefinden trotz Krankheit

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Wohlbefinden trotz Krankheit

Die Westfalen zeigten bei ihrer Wirtschaftstagung, wie die Zukunft im Malerhandwerk positiv angegangen werden kann.

Am 11. Mai konnte Maler- und Lackierermeister Uwe Walter in Dortmund top-motivierte Teilnehmer bei der Wirtschaftstagung des Maler- und Lackiererverbandes Westfalen begrüßen. Nach einem kurzen und ehrlichen Rückblick auf den Deutschen Maler- und Lackierertag in Halle wollte er für die Westfalen ein anderes Zeichen setzen und nach vorne blicken. Uwe Walter zeigte, dass es nicht wenige Unternehmer gibt, die, anstatt zu klagen, die Ärmel hochkrempeln und die Probleme anpacken: „Optimismus heißt bei uns ‘Wohlbefinden trotz Krankheit’, auch in der heutigen Zeit.“

LIV-Geschäftsführer Peter Schuchart griff nach seiner Begrüßung der Teilnehmer das rote Tuch „Berufsgenossenschaften“ auf: „Wir haben eine Beitragserhöhung bei den Bau-BGen.“ Das sei um so verwunderlicher und unverständlicher, als bei der Fusionierung diverser Bau-BGen versprochen worden sei, dass Synergieeffekte eintreten würden, die den Betrieben nützten.
Ein heißes Thema war die „Finanzkontrolle Schwarzarbeit“ von Zollamtsrat Jörg Helmig. Kurzweilig und spannend zeigte er auf, welche neuen Aufgaben der Zoll inzwischen zur Bekämpfung der Schwarzarbeit übernommen habe. Er freute sich, dass die Zusammenarbeit mit dem Maler-LIV Westfalen fruchtbar sei und auch schon dazu führte, dass schwarze Schafe vom Markt verschwunden seien.
An einem drastischen Beispiel führte er aus, womit auch die Behörden sich auseinander setzen müssten: die Entkernung eines Hotels und dessen neuer Ausbau auf 9.000 Quadratmeter sei vom Bauherrn auf 10 Wochen terminiert worden, was kaum zu schaffen sei. Bei Kontrollen des Zolls zeigte sich, dass von den 92 Arbeitskräften auf der Baustelle 50 Selbstständige aus Polen vor Ort waren: „Immer öfter stoßen wir auf quasi bandenmäßig organisierte Schwarzarbeit.“
Guido Gormanns, Geschäftsführer des LIV der Maler Nordrhein, referierte über den Einsatz von Leiharbeits-Unternehmen, die ihren Mitarbeitern auch die gültigen Mindestlöhne zu zahlen hätten.
Werbepsychologie für kleine und mittlere Malerbetriebe. So lautete das Thema, dem sich Prof. Dr. Burkhard Busch annahm. Der dynamische Psychologe, Kriminologe, Diplomkaufmann und Bestsellerautor brachte gewohnt witzig und mit dem richtigen Schuss „Aggressivität“ sein Wissen rüber. Seinen Beruf Kriminologe sah er augenzwinkernd als „die beste Grundlage, um im Handwerk Erfolg zu haben“. Und wie ein Fernsehkommissar untersuchte er, welche Spuren denn ein Malermeister und welche ein Kunde hinterlässt. Unterhaltsam und wie immer außergewöhnlich zeigte Prof. Dr. Burkhard Busch, dass er fürs Handwerk jede Menge Ideen hat, die eben nur umgesetzt werden müssten.
LIM Paul Laukötter, Peter Schuchart und Uwe Walter zeigten mit der Wirtschaftstagung wieder, dass eine Verbandsveranstaltung nicht nur informativ, sondern sogar unterhaltsam und spannend sein kann.
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