Um den Zustand des reichen Stuck-Schmucks in der barocken Basilika des Klosters Waldsassen zu prüfen, war die richtige Zugangstechnik entscheidend.
Da die letzte Renovierung in der Basilika des Klosters Waldsassen annähernd 50 Jahre her ist, haben die Spezialisten des staatlichen Hochbauamtes in Weiden einen erfahrenen Restaurator zu Rate gezogen. Er sollte den Stuck an Decke und Wänden auf Risse und lose Teile untersuchen und benötigte dazu einen geeigneten Zugang.
Die Horst Eis GmbH aus Lappersdorf-Hainsacker, erfahren speziell mit Kircheninnenrüstungen, hatte hierfür ein etwa 18 m breites, 8 m langes und 22 m hohes Layher AllroundGerüst aufgebaut. Durch die geschickte Kombination von 2 m und 3 m langen Gerüstfeldern entstand in der Mittelachse des Gerüstes, für Gläubige wie Besucher, ein freier Durchgang. Mit dem Allroundmaterial konnte das Gerüst der Kontur des Kirchenschiffes folgen. Selbst die Rüstung der Gaubennischen konnte damit einfach durchgeführt werden. Eine Verankerung dieses Gerüstes war angesichts der Ausmaße und auf Grund von kleinen Horizontallasten nicht erforderlich. Da eine Vielzahl von Stielen die vorhandene Last relativ gleichmäßig auf den Kirchenboden übertrug, war eine besondere Lastverteilung nicht nötig. Nach zwei Wochen hatte der Gutachter seine Untersuchungen abgeschlossen, und die Monteure bauten das Gerüst wieder ab. Die Entscheidung über die eventuelle Sanierung des Stuckes steht noch aus. Zwischenzeitlich können die Besucher wieder die volle Pracht der 1704 geweihten Kirche bestaunen.
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