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Komplette Raumkonzepte

Betrieb & Markt
Komplette Raumkonzepte

Malermeister Klaus Pitz denkt ganzheitlich. In seiner Ausstellung zeigt er alles, was er sich für die Innenräume des Kunden vorstellen kann.

Ulrich Schweizer

Dass Tapeten wieder groß im Kommen sind, das kann man allerorten lesen und sehen. Bei Klaus Pitz waren sie nie out. Der Maler- und Lackierermeister aus dem hessischen Gladenbach-Weidenhausen setzte immer auf den Wandschmuck von der Rolle, doch natürlich nicht ausschließlich: „Ich spielte nie die Tapete gegen Malertechniken aus oder umgekehrt. Ich kombiniere beide so, dass der Kunde begeistert ist.“
Dass die Tapete in seiner Wertschätzung ganz vorne steht, das ist sofort ersichtlich, wenn man einen Blick in die Präsentationsräume wirft. Man merkt der Zusammenstellung der gestalteten Flächen auch sofort an, dass hier nicht mal einfach mit der Tapete ein bisschen „herumexperimentiert“ wird. Nein, hier ist alles stimmig und die 25 Jahre Erfahrung mit Tapeten sind im Wortsinne an jeder und in jeder Ecke sichtbar. Wobei Klaus Pitz und seine Frau Dagmar sich nicht als Förderer der Tapete oder gar als Missionare in deren Diensten sehen, nein: „Für uns gehört die Tapete einfach dazu, wenn wir die Kunden beraten. Viele Kollegen sehen anscheinend nur nicht das Potenzial, das sich damit bietet, und sie haben zu radikal die Weichen in Richtung der kreativen Malertechniken gestellt. Und für uns ist es überhaupt nichts Ungewöhnliches, auch Tapeten zu verkaufen, von denen eine Rolle über 100 Euro kostet.“
Mal Tapete, mal kreative Technik – es kommt darauf an, den Kunden mitzureißen und ihm das zu bieten, was er sich vorstellt und wovon er träumt. Oft ist es so, dass die verschiedensten Oberflächen kombiniert und dadurch eine Wohnung ganzheitlich betrachtet und renoviert wird. „Wir machen für die Kunden keine Vorschläge für einzelne Wände, sondern wir entwickeln Raumkonzepte.“
Um die Kompetenz in der Raumgestaltung noch mehr zu betonen, führt Dagmar Pitz-Beisig noch separat den Betrieb „Die Tapete“. Im edel aufgemachten Flyer wird die Philosophie beschrieben: „Ihre Möbel und Wohnaccessoires finden Sie in guten Fachgeschäften. Nicht leicht zu finden ist meist der entscheidende Hintergrund für diese schönen Dinge. Uns ist es daher ein besonderes Anliegen, Ihnen die Gelegenheit zu bieten, außergewöhnliche Tapeten, Deko- und Möbelstoffe zu finden, die Ihren Vorstellungen angenehmer Wohnatmosphäre entsprechen.“
Decke als Trumpf
Dadurch schon haben Dagmar Pitz-Beisig und Klaus Pitz einen Vorsprung manch anderen Malerbetrieben gegenüber. Aber das tatsächliche Alleinstellungsmerkmal kommt von den Flächen, die häufig stiefmütterlich vernachlässigt oder überhaupt nicht wahrgenommen werden: die Decken. „Die Decke steht nie im Fokus, obwohl sie mindestens ein Drittel der mit klassischen Malermitteln zu gestaltenden Raumfläche ausmacht. Weiß sieht man da oft, nur Weiß. Aber für mich ist Weiß nichts als eine Notlösung.“ Lässt man das Auge in den Räumen von Dagmar Pitz-Beisig und Klaus Pitz nach oben schweifen, dann wird schnell klar, wie unerwartet deutlich eine gestaltete Decke den Raum noch weiter aufwerten kann. Das Motto bei Maler Pitz heißt: Decken als gestalterisches Highlight entdecken!
Dagmar Pitz-Beisig ist Schneidermeisterin und hat somit ein Auge und ein Händchen für Raumtextilien sowie für andere Schmuckelemente: „Wir bieten auch Dekostoffe an, Stuckleisten und -rosetten, Bodenbeläge aller Art – und somit die Raum-Komplettlösung.“
Dagmar Pitz-Beisig und Klaus Pitz zeigen ihren Kunden immer wieder Neues und überzeugen die Auftraggeber auch davon, einmal vom Althergebrachten abzuweichen und neue Wege zu gehen, ob es sich um ein komplett blaues Bad handelt oder um eine Reißlacktechnik oder sonst eine außergewöhnliche Lösung. Und wie das Ehepaar dem Kunden dessen Wünsche und Vorstellungen entlockt? „Wir fragen nach den Vorlieben des Interessenten, auch nach Eigenarten, nach Wünschen und Träumen. Wichtig ist es, immer fragen, fragen, fragen.“
Beim Besuch des Malerbetriebs Klaus Pitz könnte man auf die Idee kommen, dass ausschließlich Arbeiten im Innenraum ausgeführt werden. Dem ist aber nicht so. Ebenso engagiert ist das Team von Klaus Pitz beispielsweise bei der Wärmedämmung: „Wir verdienen auch Geld mit Wärmedämm-Verbundsystemen. Gott-sei-Dank läuft auch das momentan richtig gut.“ Am 23. Februar konnte Maler Pitz sein 75-jähriges Jubiläum feiern. Im Jahr 1976 übernahm er das Geschäft von seinem Vater, baute es weiter aus, und zog mit dem Unternehmen 1979 in sein jetziges Domizil, wo davor eine Bank untergebracht war. Inzwischen sind außer Chefin und Chef noch sieben Mitarbeiter an Bord, davon zwei Lehrlinge. Immer wieder wurden und werden mit Vorliebe weibliche Lehrlinge ausgebildet. „Sie kommen bei der Kundschaft bestens an, weil sie oft mehr soziale Kompetenz besitzen und ein Geschick für gestalterische Aufgaben haben.“ Und wie funktioniert es, den jungen Menschen den letzten Schliff fürs richtige Verhalten gegenüber den Kunden zu geben? „Das geht nur, indem man selber ein Vorbild abgibt, sonst nicht.“
Tradition und Innovation
Tradition und Innovation – dieses Begriffspaar steht im Hause Pitz nur vermeintlich im Widerspruch. Wenn neue Materialien, verbesserte Techniken oder moderne Dessins auf den Markt kommen, beobachten das Chefin und Chef ganz genau und holen sich die Ideen, die zu ihnen und ihrem Betrieb passen. Und das macht bei der technischen und der gestalterischen Seite nicht halt. Auch im kaufmännischen Bereich wurde schon vor Jahren richtig aufgerüstet: „Wir wussten Mitte der 90er-Jahre, dass unser Büro auch auf den neuesten Stand gebracht werden muss. Und bei Innungs-Veranstaltungen unterhielt man sich mit den Kollegen immer mal wieder über das Thema EDV, bis die Entscheidung reif war. Ein komplettes Maler-Softwarepaket wurde installiert. Und um etwas Erstklassiges zu finden, musste man nicht weit gehen: „In einem anderen Ortsteil von Gladenbach ist die C.A.T.S.-Soft beheimatet. Und so war es nur ein Sprung zum Spezialisten, wobei die Entfernung zum Software-Lieferanten ja heute nur noch eine untergeordnete Rolle spielt.“ Am wichtigsten war bei der Entscheidung, dass die Software zuverlässig funktioniert: „Ich bin tagsüber auf dem Bau. Wenn ich abends dann an den PC sitze, dann muss alles einfach klappen. Wenn es aber hakt, dann muss der Service stimmen – die Betreuung durch unseren Partner ist einwandfrei.“
Nicht nur für seinen Betrieb engagiert sich Klaus Pitz. Er ist auch noch ehrenamtlich tätig für den Landesverband der Maler und Lackierer Hessen.
Der letzte, doch nicht unwichtigste Baustein im Leistungsspektrum von Klaus Pitz ist seine Tätigkeit als Sachverständiger der Kammer Kassel. „Da sehe ich auch manchmal, wie Leistungen aus der Hand des Malers nicht aussehen sollten.“ Das scheint für ihn auch immer wieder die Motivation zu sein, für die Kunden exzellent zu arbeiten. Und genau das tun sein Team, seine Frau und er sehr erfolgreich.

Kompakt
Klaus Pitz Malermeister Römershäuser Straße 10 35075 Gladenbach (Weidenhausen) Tel.: (06462) 8131 Fax: (06462) 3149 info@malerpitz.de
Die Tapete Dagmar Pitz-Beisig Tel.: (06462) 2324 Fax: (06462) 3149 www.dietapete.de
C.A.T.S.-Soft GmbH Eigenroder Straße 1 35075 Gladenbach Tel.: (06462) 9374–0 Fax: (06462) 9374-30 scheld@cats-soft.de www.cats-soft.de
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