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Netzwerk für Farbkultur

Betrieb & Markt
Netzwerk für Farbkultur

Wer bei Farbe nicht nur das Material im Eimer sieht, sondern ein Gestaltungsmedium, ist ein potenzieller „Meister der Farben“. Warum und welche Marktchancen sich daraus ergeben, erklärt Katrin Trautwein von kt.COLOR im Interview.

Was sind die „Meister der Farben“ – ein exklusiver Club, eine neue Zertifizierung? Es sind Maler, die sich speziell für die Verarbeitung, Gestaltung und den Verkauf unserer Pigmentfarben schulen lassen. Unsere anspruchsvollsten und zugleich schönsten Farben gehen ausschließlich an unsere „Meister der Farben“. Sie bilden ein exklusives Netzwerk von Malerbetrieben, die sich über eine solide Schulung bei kt.COLOR zertifiziert haben.

Wie viele „Meister der Farben“ gibt es denn schon – und wo? In der Schweiz sind es 70, in Deutschland etwa gleich viel. Schwerpunkt ist dort Süddeutschland. Im Ruhrgebiet, weiter im Norden und auch in Österreich gibt es noch wenige Meister. Weil wir das Netzwerk exklusiv halten wollen, wird es im deutschsprachigen Raum letztlich nicht mehr als 200 „Meister der Farben“ geben.
Sollte sich also beeilen, wer dabei sein möchte? Je nach Gebiet. Manche Regionen sind schon gut bestückt, andere hingegen bieten noch viel Raum, Norddeutschland zum Beispiel.
Welche Voraussetzungen muss man mitbringen, um ein „Meister der Farben“ zu werden? Das Interesse an besonderen Pigmenten sowie den darauf basierenden Farben und Kalkglätten. Die Bereitschaft, an unseren Schulungen teilzunehmen und sich mit exklusiven, handwerklich hergestellten Farben von der Masse abzusetzen. Und natürlich müssen die Betriebe regional bekannt sein für ihre guten Leistungen, Kompetenzen und ihren Service.
Wie läuft denn eine Schulung ab und was wird den Teilnehmern vermittelt? Die erste Schulung findet in unserer Manufaktur in der Nähe von Zürich statt. In einem Tagesseminar lernen die Verantwortlichen des Handwerksbetriebs, wie bei kt.COLOR Farben hergestellt werden, warum sie hochpreisiger als andere sind, welche Margen man darauf bekommt, wie man sie einsetzt und verkauft.
Einmal „Meister“, immer „Meister“? Sprich: Sind später Auffrischungen bzw. neue Schulungen notwendig, um „Meister“ zu bleiben? Wir entwickeln ständig neue Produkte. So sind im vergangenen Jahr die Pigmentkalke auf Sumpfkalk-Basis dazugekommen. Neue Produkte stellen wir unseren Meistern immer zuerst vor. Auch aktuelle gestalterische Themen nehmen in unseren Schulungen viel Raum ein, etwa der Umgang mit Farben bei LED-Beleuchtung. Daher kommen die Meister einmal im Jahr zum Aufbauseminar nach Uster oder nach Tübingen.
Und wie setzt der „Meister der Farben“ diese Erkenntnisse in neue Kunden um? Wichtig ist der Verkauf, letztlich geht es um Kostbarkeiten mit hohem sinnlichen sowie ästhetischen Wert. Unsere „Meister der Farben“ werden darauf vorbereitet, einen Kundenkreis anzusprechen, der Wert auf das besondere Material und dessen Verarbeitung legt – und bereit ist, dafür auch einen höheren Preis zu bezahlen. Industrielles RAL 9010 wird immer erheblich preisgünstiger sein als unsere Weißnuancen. Dafür wirtschaftet profitabler, wer die wertvolleren Weißnuancen verkaufen kann. Viele unserer Meister haben sehr erfolgreich neue, solvente Kunden erschließen können. Diese Kunden sind so begeistert, dass sie dem Maler und kt.COLOR besonders treu bleiben. Zudem erhalten wir zunehmend Anfragen von Architekten nach kompetenten Malern – diese Kontakte leiten wir selbstverständlich weiter.
Das Interview führte Armin Scharf.

praxisplus

Meister der Farben
Die nächsten Einsteigerseminare finden am 20. und 24. November im schweizerischen Uster statt. Die Kosten liegen bei 260 Euro.
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