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Voll vernetzt

Betrieb & Markt
Voll vernetzt

Johannes Hünnemeyers Malerbetrieb ist der Prototyp des digitalen Handwerksbetriebs. Das, was aktuell mit dem Schlagwort „Handwerk 4.0“ verbunden wird, ist für den Malermeister längst Realität: Sein Betrieb ist im digitalen Zeitalter angekommen.

Eine Baustelle im nordrhein-westfälischen Castrop-Rauxel. Die Frühstückspause ist gerade zu Ende. Malergeselle Ralf zückt sein Handy und wählt die Tätigkeit „Grundieren“ und schon steigt er mit seinem Kollegen aufs Gerüst. Die beiden sind gerade dabei, eine Holzfassade für einen mineralischen Anstrich vorzubereiten. Übermorgen werden sie die Fassade fertig haben.

Im Büro statt auf der Baustelle
Während die Mitarbeiter auf der Bau-stelle ihr Bestes geben, sitzt ihr Chef, Johannes Hünnemeyer, in seinem Büro. Die Baustellen sind Sache seiner sechs Mitarbeiter. Hünnemeyer grinst und sagt: „Meine Mitarbeiter sagen immer, ich soll bloß wegbleiben, damit sie mit der Arbeit auch fertig werden.“ Das ist natürlich ein Scherz und wenig später gibt er sein Geheimnis preis: „Im Ernst, durch meine Software habe ich meinen Laden im Griff. Ich weiß, dass die Produktivität auf den Baustellen stimmt.“
Das Geheimnis des Erfolgs
Vom Schreibtisch aus koordiniert er alle Unternehmensabläufe und zieht vor allem immer wieder neue Kundenaufträ-ge an Land. „Vor vielen Jahren habe ich meine Arbeitsweise geändert. Seitdem ist die Arbeit nicht nur angenehmer, sondern auch wesentlich effizienter. Ich kann mir alles viel besser einteilen.“ Damals begann er seinen Malerbetrieb zu digitalisieren und holte sich mit Cats-Soft einen Partner ins Haus, der sich seit vielen Jahren auf digitale Organisationskonzepte spezialisiert hat.
Ein Rädchen greift ins andere
Wenn Hünnemeyer heute zu einem Kunden fährt, hat er immer sein Smart-phone in der Tasche. Auf diesem befinden sich nicht nur seine Termine, Aufgaben, Kundendaten inklusive Angebote, Rechnungen, Mahnungen und so weiter. Er nutzt sein Smartphone auch zur Bearbeitung von Checklisten, zur Schadensdokumentation und für Aufmaß und Angebot. Am Beispiel des mobilen Aufmaßes erklärt er die Vorzüge digitaler Vernetzung: „Mit Catsmobil Skizzenaufmaß erfasse ich die räumliche Situation beim Kunden vor Ort. Wenn ich ins Büro komme, habe ich nicht nur das Aufmaß schon im Büro-PC. Auch das Angebot ist vorbereitet und die Situation auf der Baustelle perfekt dokumentiert.“ Wenn er einige Tage später den Auftrag vom Kunden erhält, liefert ihm die Software die Vorgaben für die Baustellensteuerung gleich automatisch dazu. „Wenn ich eine neue Baustelle beginne, bekommen meine Mitarbeiter ganz selbstverständlich Zeitvorgaben. Denn nur, wenn sie wissen, welche Zeit uns der Kunde bezahlt, haben wir eine Chance, unsere Arbeiten in dieser Zeit abzuschließen und damit Geld am Auftrag zu verdienen. Zeitvorgaben sichern Arbeitsplätze. Das haben meine Mitarbeiter längst verstanden. Ich sorge für Aufträge, meine Mitarbeiter machen ihre Arbeit auf der Baustelle. Gemeinsam sind wir erfolgreich“, beschreibt Hünnemeyer seine Arbeitsweise.
Baustellensteuerung im Griff
Welcher Mitarbeiter hat welche Leistung erbracht? Liegt die Baustelle im Plan? Wurden Zusatzarbeiten, die nicht Um-fang des Angebots waren, ausgeführt? Das sind nur drei von vielen Fragen, die sich einem Malerunternehmer täglich stellen und die Hünnemeyer von seiner Software beantwortet bekommt. „Im Chef-Informationssystem sehe ich, ob wir im Plan liegen oder schneller werden müssen“, erklärt er. Aber woher kommen diese Informationen? Früher haben seine Mitarbeiter detaillierte Stundenzettel geschrieben. Jeder musste aufschreiben, was er wann wie lange gemacht hat. Das klappte natürlich nicht immer. Und so führte Hünnemeyer den digitalen Stundenzettel ein. Die Mitarbeiter erfassen seitdem ihre Arbeitszeiten und Tätigkeiten mit Catsbauzeit auf ihren Smartphones. „Meine Mitarbeiter finden die digitale Zeiterfassung gut. Keiner will mehr zurück zum handgeschriebenen Stundenzettel. Und ich muss keinem Stundenzettel mehr hinterherlaufen oder diese umständlich in den PC tippen. Das erledigt meine Software alles automatisch.“ Es versteht sich beinahe von selbst, dass Hünnemeyer auch seine Baustellentermine digital plant.
Betriebliche Zahlen im Blick
Doch Hünnemeyer will nicht nur einen perfekten Überblick über seine Baustel-len. Er will auch jederzeit wissen, wo sein Betrieb steht. Daher erledigt er seine Finanzbuchhaltung selbst. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: „Ich habe einen wesentlich besseren Überblick als früher und muss nicht wochenlang auf betriebswirtschaftliche Auswertungen warten. Und natürlich spare ich auch eine Menge Geld beim Steuerberater“. Da in seiner Maler-Software bereits der Rechnungseingang, Rechnungsausgang und das Kassenbuch geführt werden, lag es nahe, auch die Finanzbuchhaltungs-software von Cats-Soft einzusetzen. Auf diese Weise müssen keine Daten doppelt erfasst werden und das spart Zeit.
IT-Outsourcing
Das Thema „Cloud“ ist in aller Munde und auch hier zeigt sich Hünnemeyer aufgeschlossen. In seinem Büro gibt es weder einen Server noch irgendeinen Datenspeicher. Er hat seine Daten in ein Rechenzentrum ausgelagert. Mit seinem Notebook greift er über das Internet auf das Rechenzentrum zu. Das kann er rund um die Uhr und von überall auf der Welt tun. Lediglich ein Internetzugang wird benötigt. „Durch das Rechenzentrum muss ich mich nicht mehr um eine Datensicherung kümmern und auch nicht darum, dass mein Betriebs-system auf dem aktuellsten Stand ist. Das macht alles mein Dienstleister für mich. Die Stromkosten für den nicht vorhandenen Server spare ich auch noch“, freut sich der Malermeister.
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