Von Krise keine Spur: genau dieser Eindruck drängte sich auf den ersten Blick beim Besuch der Fachmesse Nordbau in Neumünster auf, wenn man sich die Hallenpläne und die Aussteller anschaute. Kein Quadratmeter mehr war zu haben und die Aussteller zeigten sich präsent wie eh und je. Auch an interessiertem Publikum mangelte es nicht. Die 750 Aussteller erwarteten rund 75.000 Besucher!
Dirk Iwersen, Geschäftsführer der Hallenbetriebe Neumünster, sah die Messe auch als eine große Chance: „Gerade in diesen von Krisen bestimmten Monaten spielen Themen, die für die Zukunft der Baubranche prägend sind, eine bedeutende Rolle.“ Energieeffizientes und barrierefreies Bauen und auch Bauen im Bestand bezeichnete Dirk Iwersen als Leitmotive, die sich in vielen Ausstellungsbereichen widerspiegelten. Und Messeleiter Wolfgerd Jansch wies explizit auf eines der Highlights hin: „Erstmals präsentiert sich das Malerhandwerk gemeinsam mit der Farbenindustrie. Ich bin sicher, dass diese Vorstellung nicht nur Fachleute, sondern auch private Bauherren anlocken wird.“ Und genau so war es: Jede Menge Besucher machten sich schlau am Stand des Landesinnungsverbandes Schleswig-Holstein und Caparol, ob es um Wärmedämmung ging, um edle Malertechniken oder um die Farbgestaltung. Innerhalb der Sonderschau „Farbe, Gestaltung, Bautenschutz – Energie sparen und gesund wohnen“ führten Auszubildende vor, wie ein Entwurf von Bettina Eggers großformatig an die Wand gebracht werden kann. Die Malermeisterin und freischaffende Künstlerin aus Kiel betreute die engagierten jungen Menschen während der gesamten Messe.
Auch die Politik beehrte noch rechtzeitig vor den Wahlen den Stand der Maler. So nahm sich FDP-Spitzenkandidat Wolfgang Kubicki Zeit für einen politischen Plausch mit LIM Andreas Kröger und anderen am Stand ehrenamtlich engagierten Unternehmern des Landesverbandes. Die Nordbau bewies, was sich auch in einer deftigen Krise alles auf die Beine stellen und bewegen lässt – eine gelungene Messe mit Signalwirkung!
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