Im Bundesbildungszentrum des Zimmerer- und Ausbaugewerbes in Kassel trafen sich am 10. und 11. November Vertreterinnen und Vertreter von fünfzehn Kompetenzzentren der beruflichen Bildung aus dem gesamten Bundesgebiet. Sie unterzeichnete eine Kooperationsvereinbarung für die Zusammenarbeit. Das Netzwerk stellt damit seine erfolgreiche Vermittlerrolle zwischen Wirtschaft und Forschung auf eine vertragliche Basis. Die Kompetenzzentren bieten überbetriebliche Aus- und Weiterbildung an und haben ausgewiesene fachliche Exzellenzen in zukunftsträchtigen Themenfeldern des Bau- und Energiesektors entwickelt. Sie sind hervorgegangen aus überbetrieblichen Bildungszentren von Kammern, Innungen oder Fachverbänden. Seit 2005 hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) die Entwicklung von Kompetenzzentren mit mehr als 41 Mio. Euro gefördert. Sowohl die zuständigen Landesministerien als auch die Träger der Bildungsstätten beteiligen sich ebenfalls an der Finanzierung. Assoziierte Mitglieder aus der Wissenschaft – Professoren der Bautechnik, der Fachdidaktik und Berufspädagogik von der Technischen Universität Hamburg-Harburg, der Universität Hamburg und der Technischen Universität Berlin – unterstützen dieses Netzwerk der Berufsbildungspraktiker.
Bildungsdienstleistungen und Medienbausteine werden von den Partnern gemeinsam entwickelt, genutzt und vermarktet. Die Zentren werden bei der Herausbildung und Weiterentwicklung fachlicher Schwerpunkte unterstützt, damit sie ihr spezielles Know-how den Betrieben des Handwerks schnell und effektiv zugänglich machen können – sowohl regional als auch über- regional. Ziel des Bundesministeriums ist es einerseits, über die existierenden 27 Kompetenzzentren hinaus weitere überbetriebliche Berufsbildungsstätten zu Kompetenzzentren weiterzuentwickeln, um flächendeckend für alle Berufsfelder über herausragende Zentren zu verfügen. Andererseits wird verfolgt, weitere Netzwerkkooperationen unter den bestehenden Kompetenzzentren zu fördern, um das dort vorhandene Know-how zu bündeln und den systematischen Innovationstransfer in die Aus- und Weiterbildung voranzubringen.
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