Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS) zählen aufgrund ihres günstigen Preis-LeistungsVerhältnisses zu den häufigsten Dämmsystemen für Fassaden im Neu- und Altbaubereich.
Zugleich dienen sie zur Fassadensanierung und vereinigen verschiedene Bestandteile mit sehr unterschiedlichen Eigenschaften. Fehler entstehen also besonders häufig, wenn sich Planer und/oder Ausführende über Herstellervorgaben hinwegsetzen oder aus Unwissenheit nicht aufeinander abgestimmte Stoffe zusammen verwenden. Um diese Fehlerquelle zu unterbinden, legt die gut 460 Seiten starke Neuerscheinung, das „Praxis-Handbuch Wärmedämm-Verbundsysteme“ im ersten Teil zunächst einen Schwerpunkt auf die Erklärung der Einzelkomponenten und deren verschiedene Kombinationsmöglichkeiten.
Der zweite Teil des Werkes stellt die Ausführung von WDVS zusammenfassend dar. Dabei unterscheidet der Autor zwischen der Verarbeitung der Systemkomponenten und den wesentlichen Konstruktionsdetails.
Der dritte Teil gibt einen Überblick über die Schäden an wärmegedämmten Fassaden. Zur Erläuterung der teilweise sehr komplexen Schadensanalyse dienen zahlreiche mikroskopische Abbildungen. Wesentliche Aspekte bilden dabei die aktuelle Algen- und Pilzproblematik und die damit einhergehende Ausrüstung mit verschiedenen Konservierungsmitteln.
Im vierten Teil wird die Sanierung von WDVS erörtert – hier mangele es immer noch an Sanierungskonzepten, Techniken und Produkten.
Das Praxis-Handbuch von Dr. Neumann zeigt neue Wege und Grenzen aus der Sicht des Sachverständigen auf. Dabei wendet es sich an verschiedene Gruppen von Lesern: Bautenschützer, Stuckateure, Maler und Lackierer, Architekten, Planer, Bauingenieure, Sachverständige und Bauträger.
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