Das denkmalgeschützte Amtshaus Ilmenau musste saniert werden. Ein Auftrag, der es in sich hatte, sollten doch beispielsweise die dort verlegten, ausgesprochen breiten Fichtendielen so aufbereitet werden, wie sie Goethe seinerzeit vorgefunden haben muss, als er seine Amtszeit auf ihnen verrichtete. Noch aufwändiger waren die Arbeiten in den Büros des Kultur- und Sozialamtes im Dachgeschoss. „Selbst ich habe mir anfangs kaum vorstellen können, dass der Boden mal wieder so gut aussehen würde“, sagt Malermeister Mario Ullrich nicht ohne Stolz. Farb- und Kleberreste verschlissener elastischer Beläge saßen damals auf dem massiven Fichtenholz. Alles war krumm und schief. Dielen waren verzogen, Höhenunterschiede eher die Regel als die Ausnahme. Für Allrounder Ulrich war das Projekt zwar eine anspruchsvolle Aufgabe, jedoch keine, die ihn sonderlich ins Schwitzen brachte. „Weil wir die Dielen wegen des Denkmalschutzes nicht herausnehmen durften, habe ich mich bei der Thomsit Technik nach einem empfehlenswerten Aufbau erkundigt. Der kam prompt und wurde Punkt für Punkt umgesetzt.“ Um potenzielle Spannungen infolge klimabedingten Dimensionsstrebens der Dielen und Spanplatten weitgehend im Ansatz abbauen zu können, tackerte das Maler-Team beispielsweise ein hochwertiges Glasseidengittergewebe vollflächig auf den vorbereiteten Holzuntergrund. Dadurch wurde der Dielenuntergrund stabilisiert und eine bessere Druckverteilung erzielt. Zuletzt verklebten die Profis einen Linoleumbelag von Tarkett. Viel Arbeit, die sich gelohnt hat. „Die Böden wirken heute vor allem für den Publikumsverkehr einladend. Außerdem sind einfach zu reinigen und zu pflegen“, freut sich Rolf Dietrich, der stellvertretende Leiter der Abteilung Hoch- und Tiefbau in Ilmenau.
Henkel-Thomsit
Tel.: (0211) 797-0
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