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Sauber und effizient

Technik
Sauber und effizient

Moderne Airless-Spritzgeräte bieten nicht nur Effizienz, sondern auch Vielseitigkeit in der Anwendung.

Melanie Berner

Bei der Verarbeitung von modernen Beschichtungsmaterialien erweist sich in vielen Fällen das Airless-Spritzen als rationelle Beschichtungsart, die nicht nur wertvolle Arbeitszeit einspart, sondern auch eine hohe Oberflächengüte bei optimalem Materialverbrauch bietet. Das gilt für die Beschichtung von größeren Flächen mit Dispersionsfarben im Innenraum ebenso, wie beim Lackieren vom Türen oder Zargen.
Die Fima Wagner bietet mit der SF 23 PLUS eine Membranpumpe an, die gleich mehrere Anwendungsfelder abdeckt. Das Gerät ist sowohl für alle Lackierarbeiten geeignet, wie auch leicht zum Dispersionsgerät umrüstbar. Selbst scherempfindliche Produkte stellen hier kein Problem dar. Die dahinter steckende Idee ist: modularer Ansatz statt Modellvielfalt. Das Grundgerät SuperFinish 23 Plus ist in verschiedenen Ausstattungsvarianten erhältlich: zur Kleinmengenverarbeitung mit Oberbehälter oder für großflächige Arbeiten mit Direktansaugung aus dem Originalgebinde, entweder mit oder ohne Zwei-Positionenwagen. Robust konstruiert, ist es optimal für den anspruchsvollen Baustelleneinsatz geeignet. Zwei Positionen, vertikal mit Oberbehälter oder horizontal mit Ansaugsystem, ermöglichen maximale Flexibilität.
Die Varianten
Für kleine Dispersionsprojekte ist das SF 23 Plus Airless Dispersion Spraypack ein zuverlässiger Partner. Das Ansaugsystem ermöglicht eine Verarbeitung direkt aus dem Originalbehälter. Die kompakte Membranpumpe ist robust und mobil, auch auf schwer zugänglichen Baustellen.
Für Lackanwendungen sind die Spraypacks mit Oberbehälter perfekt. Sie eignen sich auch für große Projekte mit einer Größe bis zu 800 m² und sind passend für alle Standard-Lacke und Lasuren. Kleine Mengen stellen mit dem Oberbehälter kein Problem dar und machen die Varianten besonders reinigungsfreundlich und effizient. Scherempfindliche Materialien lassen sich einfach verarbeiten. Im Lackbereich stehen insgesamt drei Verarbeitungsvarianten zur Verfügung:
  • Airless: Ideal für die schnelle und unkomplizierte Lackierung.
  • AirCoat: Für Profis, welche höchste Ansprüche an die Oberflächenqualität haben. AirCoat garantiert einen extra weichen Sprühstrahl für eine besonders ebenmäßige Beschichtung.
  • TempSpray: Ideal für hochviskose Lacke und ein perfektes Oberflächenfinish. TempSpray erwärmt das Beschichtungsmaterial direkt im Schlauch. Dadurch kann die gewünschte Materialviskosität und das optimale Sprühbild ohne Verdünnung erreicht werden. Die Materialtemperatur ist von 20° bis 60° stufenlos einstellbar.
  • Effizienz
  • Dass ein Airless-Spritzgerät wie die SF 23 Plus auch besonders effizient bei Renovierungsarbeiten ist, bei denen sowohl Dispersions- als auch Lackierarbeiten erledigt werden müssen, zeigt eine Beispielsrechnung. Im direkten Vergleich zur manuellen Beschichtung wird deutlich, dass sich durch den Einsatz der Maschinentechnik wertvolle Zeit und somit auch Kosten sparen lassen. Diese Kostenersparnis wird nachfolgend beispielhaft für die Renovierung einer3,5-Zimmer-Wohnung (100 m²) aufgezeigt. Dabei wurden folgende Leistungen erbracht:
  • 400 m² Wände/Decken: alte Tapeten entfernen, Untergrund sanieren, neu tapezieren (Raufasertapete) und mit Dispersionsfarbe beschichten.
  • 8,5 Türen (glatt, Holz): Abschleifen und Lackieren.
  • 6 Heizkörper (mittelgroß): Abschleifen und Lackieren.
Für die Vergleichsrechnung wurden nur Arbeitsschritte miteinander verglichen, bei denen Spritzgerätetechnik verwendet werden kann. Das bedeutet, dass Abdeckaufwand, Schleifarbeiten und Materialkosten vernachlässigt wurden, da diese bei manueller und maschineller nahezu gleich hoch anfallen. Bei folgenden Arbeitsschritten wurden die Applikationen mit der SF 23 Plus erledigt:
1. Decken und Wände (Tapeten nässen); 2. Decken und Wände (Grundieren); 3. Decken und Wände (Tapetengrund weiß); 4. Decken und Wände (Zwischen- und Schlussbeschichtung); 5. Türen (Grund-, Zwischen- und Schlussbeschichtung mit Lack); 6. Heizkörper (Grund- und Schlussbeschichtung mit Lack).
Zugrunde gelegt wurden bei den Kosten folgende Parameter: Bei den Lohnkosten wird von einem Stundenlohn von 13,50 € ausgegangen (unterhalb des Tariflohns, da auch Auszubildende in die Teamstruktur einberechnet wurden). Bei einem Lohnmalnehmer von 3,3 (Quelle: Grundlagen der Preisberechnung im Maler- und Lackiererhandwerk; Hauptverband Farbe-Gestaltung-Bautenschutz Okt. 2006) ergibt sich ein Stundenverrechnungssatz von 44,50 € . Dies entspricht einem Lohnminutenpreis von 0,74 Euro netto. Bei den Maschinenkosten gelten folgenden Parameter: Das Gerät wird über fünf Jahre linear abgeschrieben und zu 20 Prozent ausgelastet. Die Verzinsung des Kapitals wird mit sechs Prozent des Anschaffungswertes kalkuliert. Für Reparaturkosten werden 10 Prozent des Anschaffungswertes aus Erfahrungswerten festgelegt. Als Rüstzeiten wurden verschiedene vor Ort gemessene Zeitkosten eingesetzt. Diese decken Reinigungsaufwand und Zeit für Inbetriebnahme ab.
Kostenvergleich
Bei der manuellen Verarbeitung werden nur die Lohnkosten berücksichtigt. Diese betragen pro Minute 0,74 €. Bei der maschineller Verarbeitung werden auf die Lohnkosten (0,74 €/Minute) die Kosten für die Maschine (0,04 €/Minute) und die Rüstkosten (0,78 €/Minute) addiert. Dabei setzen sich die Rüstkosten aus Lohn- und Maschinenkosten zusammen. Die Preisdifferenz im gewählten Beispiel beträgt 2.277,30 €. Berücksichtigt wurden nur Arbeitsschritte, bei denen SF 23 Plus verwendet werden kann. Arbeiten wie das Abkleben oder Abschleifen werden nicht aufgeführt, da diese bei beiden Verfahren im nahezu gleichen Umfang anfallen. Weitere Grafiken zur detaillierten Kostenübersicht sind im Internet unter www.malerblatt-wissen.de einsehbar.

praxisplus
Der modulare Ansatz der SuperFinish 23 Plus bietet Modellvielfalt. Das Grundgerät ist in verschiedenen Ausstattungsvarianten erhältlich:
Zur Kleinmengenverarbeitung mit Oberbehälter oder für großflächige Arbeiten mit Direktansaugung aus dem Originalgebinde, entweder mit oder ohne Zwei-Positionenwagen.
Für kleine Dispersionsprojekte ist das SF 23 Plus Airless Dispersion Spraypack ein zuverlässiger Partner. Das Ansaugsystem ermöglicht eine Verarbeitung direkt aus dem Originalbehälter.
Für Lackanwendungen sind die Spraypacks mit Oberbehälter perfekt. Sie eignen sich auch für große Projekte und sind passend für alle Standard-Lacke und Lasuren. Scherempfindliche Materialien lassen sich ebenfalls verarbeiten.
Für diesen Anwendungsbereich stehen neben der Standard-Airless-Variante, eine AirCoat-Ausstattung sowie eine TempSpray-Variante mit Heizschlauch zur Verfügung.
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