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Saubere Kanten

Technik
Saubere Kanten

Der Einsatz von Putzprofilen ist unerlässlich für die Herstellung von Kanten und Anschlüssen im Innen- und Außenbereich.

Putz ist gleichermaßen Gestaltungselement und Schutz der Gebäudefassade. Kanten und begrenzende Baudetails geben klare Linien vor. Flächenbegrenzungen, die mit Putzprofilen hergestellt werden, tragen dazu bei, die Konturen eines Gebäudes ablesbar darzustellen.

Außerdem kann mit Putzprofilen die vorgesehene Dicke des Putzauftrages festgelegt werden, um den heute allgemein üblichen Maschineneinsatz bei der Verarbeitung von Werkmörteln zu optimieren und zugleich Randzonen zu sichern. Die Materialauswahl der Profile ist auf den Putz abzustimmen. Zu beachten ist, dass bei maschineller oder manueller Verarbeitung von Putzmörtel die Profillochungen oder -öffnungen vollständig mit Mörtel geschlossen werden, um eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Putz und Profil zu erreichen.
Herstellergarantien
Die Putzprofilhersteller gewährleisten im Rahmen ihrer allgemeinen Geschäftsbedingungen die einwandfreie Qualität des zu verarbeitenden Vormaterials laut Werkstoffangaben. Die Herstellung erfolgt nach ISO-Zertifizierung oder interner Qualitätssicherung.
Im Rahmen der Ausschreibung und der Verarbeitung der Profile mit Putzen und Dämmstoffen muss die Verträglichkeit der unterschiedlichen Materialien untereinander sichergestellt sein. Hier gibt eine Entscheidungsmatrix, die die Profilhersteller erarbeitet haben, eine wichtige Hilfestellung.
Profilauswahl
Die Auswahl von Putzprofilen erfolgt u. a. durch die folgenden Kriterien:
  • Neubau oder Altbau/Renovierungen
  • Inhalt der Ausschreibungen
  • Wandbaustoffe z. B. Ziegel, Kalksandstein, Beton, Porenbeton oder Mischmauerwerk
  • Verträglichkeit mit dem Putzmörtel
  • Putzdicke
  • Systembau
Untergrundprüfung
Der Putzgrund muss trocken, sauber, staubfrei und entsprechend den Anforderungen der aufzutragenden Putzschichten saug- und tragfähig sein. Die Wandoberfläche soll keine Salze oder Fremdstoffe enthalten, eventuelle Ausblühungen müssen vorab entfernt werden. Prüfungen des Putzgrundes nach den gewerbeüblichen Methoden sind folgendermaßen vorzunehmen:
  • Augenschein (z.B. feuchte Flecken, Salzausblühungen, Kondenswasser)
  • Benetzungsprobe
  • Kratzprobe
  • Wischprobe
Sollten nach diesen Maßnahmen noch Zweifel am Feuchtegehalt bestehen, kann diese mit dem CM-Gerät, der Darrmethode oder anderen geeigneten Prüfmethoden bestimmt werden. Dabei handelt es sich um besonders zu vereinbarende Leistungen.
Putzauswahl
Planung und Bauablauf müssen abgestimmt sein, damit z.B. Feuchtigkeit keine negativen Auswirkungen auf den Putz bzw. auf die Putzprofile nimmt. Ebenso ist zu beachten, dass bei der Ausschreibung die richtige Materialauswahl vorgegeben ist. Profile können mit mineralischem Ansetzmörtel oder mit dem anzuwendenden Putzmörtel (mineralischer Unterputz oder Einlagenputz) angesetzt werden. Ansetzmörtel mit chloridhaltigen Erstarrungsbeschleunigern sind für das Ansetzen von verzinkten Profilen nicht geeignet. Verwendete Hilfsfixierungen (z.B. verzinkte Nägel) müssen nach dem Aushärten des Ansetzmörtels entfernt werden.

kompakt
Der Europäische Fachverband der Putzprofihersteller hat das „Merkblatt für Planung und Anwendung von metallischen Putzprofilen im Außen- und Innenbereich“ überarbeitet und neu aufgelegt. Dieses Merkblatt informiert umfassend über metallische Putzprofile und deren fachgerechte Anwendung. Es gibt Auskunft zur Produktauswahl, Anforderungen an den Putzgrund, Ansetzen von Putzprofilen und anzuwendende Normen. Anwender erhalten damit eine wesentliche Hilfestellung für den sicheren Einsatz von Putzprofilen.
Das vollständige Merkblatt gibt es zum Herunterladen unter
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