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Auf leisen Sohlen

Bodenbeläge
Auf leisen Sohlen

Heute stehen bei der Auswahl eines Bodenbelags neben der Funktionalität weitere Aspekte im Mittelpunkt: nicht nur pflegeleicht, sondern auch optisch ansprechend und dabei umwelt- und gesundheitsverträglich soll der Fußboden sein. Korkböden erfüllen diese Kriterien in jeder Hinsicht.

Ulrich Krumstroh, Susanne Sachsenmaier

Wand und Boden gehören bei der Raumgestaltung untrennbar zusammen. Das ist nichts Neues, aber seitdem die Wände nicht mehr „einfach nur weiß“ sind, sondern durch die verschiedensten Farben und Techniken zu wahren Unikaten geworden sind, ist auch der Bodenbelag in punkto Optik stärker gefragt. Korkböden sind schon lange nicht mehr nur naturbraun. Zahlreiche Pastell- und intensive Farbtöne stehen zur Auswahl. Dazu werden verschiedene Dekorelemente, wie z.B. Würfel oder Streifen, angeboten, die den Boden zusätzlich zu einem Blickfang machen. Verschiedene Korkstrukturen – von rustikal bis fein – beleben den Boden entweder oder lassen ihn ruhig wirken.
Kork statt Stein
Wer optisch Naturstein oder Fliesen bevorzugt, aber auf die Vorteile eines Korkbodens nicht verzichten möchte, findet in Korkfertigparkett mit gefasten Kanten einen Kompromiss. Doch nicht nur optisch, sondern auch hinsichtlich der Pflegeleichtigkeit kann es ein Korkboden – je nach gewählter Oberflächenbehandlung – mit Naturstein oder Fliesen aufnehmen. Eine Versiegelung bietet ausreichenden Schutz gegen Feuchtigkeit, und mit einem feuchten Tuch lässt sich der Fußboden problemlos von Verschmutzungen befreien. Dank dieser Eigenschaften bietet ein Korkboden auch in Küche und Bad eine attraktive Alternative zu Fliesen. Dazu bringt er noch eine Reihe von Vorteilen mit sich: Kork verfügt über mehr als 30 Millionen Luftzellen pro cm3. Deshalb weisen Korkbeläge gute wärmedämmende Eigenschaften auf, der Boden wird stets als warm und behaglich empfunden. Die Luftzellen bewirken auch die Elastizität des Korkbodens. Jeder Schritt wird abgefedert, Fuß- und Hüftgelenke werden geschont. Auch auf den Trittschall wirkt sich der Aufbau des Korks positiv aus. Auf Korkböden entsteht beim Gehen kein Klappergeräusch, das von Hartböden bekannt ist.
Die Spreu vom Weizen trennen
Doch nicht alle Korkböden sind gleich in ihrer Qualität, und es empfiehlt sich genau hinzusehen bzw. nachzufragen. Grundsätzlich wird Korkparkett aus Korkschrot als einschichtiger (massiver) oder mehrschichtiger (furnierter) Bodenbelag hergestellt. Als Bindemittel dienen Formaldehyd-, Polyurethan- oder Naturharze (teilweise auch korkeigenes Harz). Wenn Phenol-Formaldehyd-Harze als Bindemittel verwendet werden, ist eine Formaldehyd-Emission möglich. Prüfhinweise auf Inhaltsstoffe (z.B. vom Eco-Umweltinstitut) und andere Gütesiegel können wichtige Hinweise geben.
Auf dem Markt ist auch kunststoffbeschichtetes Korkparkett erhältlich (meist Acrylharze oder PVC), bei dem die Beschichtung die natürlichen positiven Materialeigenschaften einschränkt. Am besten werden die Eigenschaften bei geölten oder gewachsten Oberflächen erhalten.
Die Dichte des Korkparketts (je dichter, desto stabiler), exakte Maße und Winkel der einzelnen Elemente und ein gutes Liegeverhalten (kein so genanntes „Schüsseln“ der Platten bei Temperaturveränderung) dürften darüber hinaus insbesondere für den Verleger interessant sein.
Kork- oder Korkfertigparkett?
Die Frage, ob man sich für ein Korkparkett (einschichtig) oder lieber ein Korkfertigparkett (mehrschichtig) entscheiden soll, ist keine reine Glaubensfrage. Korkparkett ist aufwändiger zu verlegen als Korkfertigparkett. Ein optimal gespachtelter Untergrund ist unbedingt notwendig, um die Korkplatten anschließend eben und fest verkleben zu können. Eingesetzt wird ein Kontaktklebstoff (möglichst lösemittelfrei, z.B. auf Dispersionsbasis), der mit der Kurzflorrolle sowohl auf die Plattenrückseite als auch auf den Untergrund aufgetragen wird. Nach einer Ablüftzeit (der Klebstoff wird transparent) können die Korkplatten verlegt werden.
Korkfertigparkett besteht aus einem Hartfaser-Träger, dem Kork-Trägermaterial, dem Korkfurnier und einer Oberflächenvergütung. Es kann schwimmend und leimfrei verlegt werden. An den Untergrund werden keine besonderen Anforderungen gestellt, lediglich grobe Unebenheiten, Verschmutzungen und lose Teile müssen vor der Verlegung beseitigt werden. Das ermöglicht eine wesentlich schnellere und sauberere Verlegung.
Egal, ob sich der Kunde für Korkparkett oder Korkfertigparkett entscheidet, mit einem Korkboden kann der Maler ihm einen Bodenbelag anbieten, der eine Menge Vorteile in sich vereint – und sich dabei optimal auf die Inneneinrichtung abstimmen lässt.
Eine große Auswahl an hochwertigen Kork- böden in verschiedenen Ausführungen bietet Cortex an. Das Korkparkett „Cortex Spezial/ Natur 1040 B“ wurde vom Magazin „Ökotest“ (Ausgabe 7/2004) mit „sehr gut“ bewertet. So konnten beispielsweise weder Formaldehyd- noch Phenol-Emissionen nachgewiesen werden. Weitere Informationen zu den Testergebnissen und zu den Korkbelägen erhalten Sie bei der Cortex Korkvertriebs-GmbH Tel.: (0911) 93635-0/Fax: -30 www.cortex.de
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