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Frauen im Handwerk: „Wir können Technik“

Kampagne für mehr Frauenpower im Handwerk
„Wir können Technik“

Jungen Frauen eine Karriere in klassischen Männerdomänen des Handwerks schmackhaft machen, das möchte eine Kommunikations-Kampagne der Handwerkskammer Düsseldorf. Die PR-Offensive mit dem Titel „Wir können Technik“ setzt auf die Vorbildwirkung visueller Portraits von echten jungen Meisterinnen.

Schülerinnen und Berufseinsteigerinnen sollen auf diese Weise ermutigt werden, ihre Ausbildung und ihren Aufstieg in technologisch geprägten Handwerksberufen zu beginnen. Die größte Handwerkskammer des Landes richtet damit ihr Qualifzierungsmarketing und die Karriere- und Gründungsberatung stärker geschlechtsspezifisch aus.

Im Internet, auf Flyern, Postern und Plakaten sowie in filmischen Portraits präsentieren sich zunächst zwei Dutzend echte Handwerksmeisterinnen. Die Frauen leiten an Rhein, Ruhr und Wupper Auto- oder Motorradwerkstätten, Gebäudereinigungen, Tischlereien, Dentallabore oder Bauprojekte. Zu sehen ist der Mensch „Meisterin“: ungekünstelt und authentisch, beim Hobby, in der Familie. Gemein ist allen Botschafterinnen, dass sie sich in größeren, technologiegetriebenen Handwerksbranchen und -Betrieben bis nach oben durchgesetzt haben. In Testimonials, Interviews und biografischen Texten sprechen sie voller Stolz über ihre Überzeugung, wie sehr es sich als junge Frau mit Leidenschaft für Werkzeuge, Maschinen und Gerät lohnt, das eigene Ding zu machen und auch die Berufsentscheidung auf diese Neigung zu.

#I Look Like An Engineer

„Die Begeisterung junger Meisterinnen, mitzumachen und sich spontan für die Shootings und Interviews zur Verfügung zu stellen, war überwältigend. Das ist genau der Geist, den wir schüren wollen. In den Worten von Tischlermeisterin Sara Carlsson aus Willich: „Den Satz: ‘Das ist nicht für Mädchen’ gibt´s nicht!“, ergänzte der Leiter der Kammer-Akademie Dr. Lothar Vahling zur Intention der Pro-Meisterinnen-Kampagne. Die Kammer habe sich dabei inspirieren lassen von einer US-amerikanischen Guerillakampagne ursprünglich einer einzelnen Ingenieurin in den sozialen Netzen, die sich stolz in vollem Werkstatt- und Programmiereinsatz zeigte, dazu den Claim „#I Look Like An Engineer“ platzierte und Hunderte Nachahmerinnen fand. „Zu Gute kommt unserer PR-Offensive darüber hinaus die generelle, aktuelle Neuausrichtung der bundesweiten Imagekampagne des Handwerks mit der Schwellenangst und Hemmungen senkenden Botschaft „#Einfach machen!“

Mittlerweile sei jeder vierte Beschäftigte des nach Mitarbeiterzahl größten deutschen Wirtschaftssektors eine Handwerkerin. Die Meisterfortbildung im größten Handwerkskammerbezirk des Landes verlassen jedoch nur gut 20 % Absolventinnen. Bei den Betriebsinhabern liege der Frauenanteil trotz Anstiegs in den vergangenen Jahren sogar noch leicht darunter (19 %). „Speziell in großen, technischen Handwerksberufen ist die weibliche Meisterreserve mit 5 % zu klein, um wirksam zu werden, das heißt: den Personalbedarf im Management und an Unternehmensnachfolgern zu decken“, bekundete Präsident der Handwerkskammer Düsseldorf Andreas Ehlert.

Mehr Infos unter: https://www.hwk-duesseldorf.de/frauenpower

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