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Schon Goethe hat’s gewusst…

Aus dem Bauch
Schon Goethe hat’s gewusst…

Evelyn Steinseifer ist Bankkauffrau und diplomierte Kosmetikerin. Viele Jahre war sie für die Mitarbeiter in einem Malerbetrieb verantwortlich. Heute arbeitet sie als Trainerin für den wichtigen ersten Eindruck des Menschen auf sein Gegenüber.

Farben können die menschliche Psyche beeinflussen, und zwischen Farbe und Empfindung besteht ein enger Zusammenhang. Jeder Mensch hat Lieblingsfarben und andere, die er vollkommen ablehnt. Es gibt ein natürliches Farbempfinden. Das stellte der Schweizer Maler und Vater der Farb-und Stilberatung, Johannes Itten, fest. Er war auf subjektive Farbvorlieben seiner Schüler aufmerksam geworden. Er ließ jeden der Schüler solche Farben aufs Papier bringen, die er als angenehm empfand. Obwohl er während der Malarbeiten nicht im Raum war, gelang es Itten, die Arbeiten den jeweiligen Schülern zuzuordnen. Beim Vergleich der Gesichter mit den verwendeten Farben zeigte sich eine merkwürdige Übereinstimmung der Gesichtsfarbe zu den entsprechenden Aquarellen. Was sagt uns das? Jeder von uns müsste sich eigentlich beim Kleidungskauf auf sein natürliches Gespür verlassen können, das uns automatisch zur richtigen Farbe hinführt. Doch diese Intuition ist uns leider abhanden gekommen. Kennen wir doch alle die scheinbar professionellen Anmerkungen, die uns bei der Kleideranprobe unsere Unsicherheit nehmen, aber meist genau das falsche Teil in der Einkaufstüte landen lassen. Leider merken wir den Irrtum erst bei Tageslicht, nach dem ersten Tragen. Wir fühlen uns einfach nicht wohl in unserer „Haut“ und wissen nicht, woran das liegt. Vielleicht am Preis? Zweifelsohne lässt die Durchsicht der Kontoauszüge nach so einem Kauf manchmal die Gesichtsfarbe wechseln. Aber Spaß beiseite. Die Farbe der Kleidung reflektiert auf den Teint, und wenn wir Glück haben, harmonieren beide, und die Augen fangen an zu strahlen. Das wiederum macht uns unwiderstehlich. Doch nicht nur unser Äußeres profitiert von der richtigen Farbwahl. Beispielsweise kann mittels Farbeinwirkung der Stoffwechsel wieder ins Gleichgewicht gebracht werden. Ein nicht zu unterschätzender Aspekt ist natürlich die Gestaltung der Räume mit den richtigen Farben. Jetzt muss Goethe wieder herhalten, denn er wusste, dass die besten Ideen kommen, wenn das Arbeitszimmer in einem warmen Lindgrün gestrichen ist. Hier ein Appell an die Malerzunft: Das Wissen um die Wirkung der Farben auf Körper und Seele schenkt Ihnen begeisterte Kunden. In diesem Sinne: Lasst Farben sprechen!

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