Ihre Malerblatt-Redaktion [malerblatt@konradin.de]Josef Schneider, Ursula Krämer, Susanne Sachsenmaier-Wahl, Susanne Wierse
Flüchtlinge dominieren derzeit die Berichterstattung. Wir sehen Helferinnen und Helfer, die das Bild einer neuen Willkommenskultur prägen. Andererseits sehen wir aber auch verstörende Bilder von brennenden Flüchtlingsunterkünften und geschlossenen Grenzen. Unwillkürlich kommt einem ein Zitat des französischen Schriftstellers Victor Hugo in den Sinn: „Die Zukunft hat viele Namen: Für die Schwachen ist sie das Unerreichbare, für die Furchtsamen ist sie das Unbekannte, für die Tapferen ist sie die Chance.“ I Tapferkeit bewiesen hat der Malermeister Rene Gross aus Wolfhagen indem er zwei Flüchtlinge eingestellt hat. Welch große Hürden er dabei überwinden musste, können Sie auf unserer Facebook-Seite unter www.facebook.com/Malerblatt nachlesen. Das Happy End der Geschichte steht aus, denn noch droht den beiden die Abschiebung. I Anfang September haben viele junge Menschen eine Ausbildung begonnen. Auch sie wurden herzlich willkommen geheißen. Trotzdem werden viele dieser Ausbildungsverhältnisse vorzeitig und für alle Beteiligten alles andere als „happy“ enden. Zuspätkommen, unentschuldigtes Fehlen – viele Jugendliche müssen sich erst einmal ihrer Verantwortung gegenüber der Gesellschaft bewusst werden. Auf der anderen Seite fehlt vielen Ausbildern die Zeit, sich angemessen um die Auszubildenden zu kümmern. Persönliches Engagement, viel Zeit, Geduld und Respekt – das sind die Tugenden, die im Umgang mit Azubis gefragt sind; im Umgang mit Flüchtlingen übrigens auch, dann sollte es hier wie dort mit einem Happy End klappen. I Aus technischer Sicht wird viel über Innendämmung diskutiert. Dass diese durchaus ihre Berechtigung hat, zeigt das schöne Beispiel der Melanchthonkirche im Hannoveraner Stadtteil Bult ab Seite 38. I Dampfsperre oder nicht? Beim Umbau eines ehemaligen Institutsgebäudes in Greifswald fiel die Entscheidung aus mehreren Gründen zugunsten einer „Schlanken Alternative“, nachzulesen auf Seite 42. I Alternativlos sind hingegen Akku-Bohrhämmer und zwar immer dann, wenn kein Stromnetz vorhanden ist, wie unser Beitrag „Hammermäßig“ auf Seite 22 verdeutlicht. I All jenen die unter Zeitmangel leiden sei der Beitrag von Thomas Scheld auf Seite 46 ans Herz gelegt. Er rät, das Wichtige nicht aus den Augen zu verlieren auch wenn dies oft – anders als das Dringliche – nicht auf sich aufmerksam mache. I In diesem Sinne nochmal das Wichtigste zum Schluss: Seien Sie tapfer!
Teilen:
