Simon ist super in die Ausbildung gestartet, ist lernwillig und kommt auch in der Schule gut mit. Wenn da nicht der dauernde Blick auf das Handy während der Arbeitszeit wäre: What’s App checken, mal schnell was auf Facebook posten …
Handynutzung im Betrieb – das war eines der Themen bei den Ausbilderworkshops der Handwerkskammer Konstanz in Waldshut, Rottweil und Singen, an denen Ausbilder aus Handwerksunternehmen und Ausbildungsstätten teilgenommen haben. Im „Handy-Fall“ wäre eine gute Lösung gewesen: Ein klares Handyverbot in den Betriebsräumen aussprechen, am besten schriftlich. „Das Wichtigste für die Auszubildenden ist, dass sie von Anfang an die Spielregeln des Unternehmens, die für alle gelten müssen, kennen“, empfiehlt Katja Haid, Ausbildungsbegleiterin bei der Handwerkskammer Konstanz, die gemeinsam mit ihren Ausbildungsberaterkolleginnen und -kollegen die Workshops durchgeführt hat. „Die jungen Menschen starten nicht nur in einen neuen Beruf, sondern erleben die Arbeitswelt überhaupt zum ersten Mal. Das kommt einem kleinen Kulturschock nahe. Daher brauchen sie klare Regeln und Leitlinien, an denen sie sich orientieren können“, so die Expertin. Im Ausbilderworkshop sollten die Teilnehmer auch einen Perspektivwechsel wagen und sich fragen, was denn der Auszubildende vom Betrieb erwartet. Neben möglichen Konfliktfällen erhielten die Teilnehmer auch einen Einblick in die Rechte und Pflichten als Ausbilder. Regelmäßige Gespräche zwischen Auszubildendem und Ausbildern sind wesentlich für den Erfolg im Unternehmen. „Die Teilnehmer des Workshops jedenfalls lobten die Veranstaltung und konnten viele konkrete Tipps und Hilfestellungen mitnehmen“,, freut sich Katja Haid.
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